Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> 8. Soziale Infrastruktur<br />
Tab. 37: Stärken-Schwächen-Analyse im Handlungsfeld „Hausärztliche Versorgung“<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
Stärken Durch die zentralörtliche Funktion <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />
besteht im Vergleich zu peripheren Regionen ein guter<br />
Versorgungsgrad mit Hausärzten- und Fachärzten<br />
Durch die praktizierenden Hausärzte in den<br />
<strong>Umland</strong>gemeinden besteht auch dort derzeit eine gute,<br />
wohnortnahe Versorgung<br />
Risiken Aufgrund der bestehenden Altersstruktur der<br />
praktizierenden Allgemeinmedizinern und aufgrund der<br />
Arbeitsbedingungen in ländlichen Räumen besteht die<br />
Gefahr, dass eine wohnortnahe Versorgung in Zukunft<br />
nicht aufrecht erhalten werden kann<br />
8.4.2 Strategieansätze im Handlungsfeld „hausärztliche Versorgung“<br />
� Im <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> soll eine möglichst wohnortnahe<br />
hausärztliche Versorgung dauerhaft sichergestellt werden. Hierfür soll eine<br />
Mindestversorgung nach der Bedarfsplanungs-Richtlinie gewährleistet werden.<br />
� Im Sinne einer regionalen Versorgung insbesondere auch in dem unterversorgten<br />
Bereich des Landkreises Mecklenburg-Strelitz wird darauf hingewirkt, dass die<br />
getrennten Planungsbereiche für Hausärzte in Mecklenburg-Strelitz und<br />
<strong>Neubrandenburg</strong> durch die kassenärztliche Vereinigung beibehalten bleiben und der<br />
relativ gut versorgte Bereich der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> für Hausärzte zunächst<br />
beschränkt bleibt.<br />
� Zur Entlastung der Hausärzte und zur Versorgung des <strong>Raum</strong>es werden für<br />
zeitintensive Hausbesuche und medizinische Routinetätigkeiten Projekte wie<br />
„Gemeindeschwester AgnES“ unterstützt.<br />
� Für kleinere Gemeinden im <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> ist zu prüfen, ob räumliche und<br />
funktionale Voraussetzungen für einzelne Sprechstunden und Aufklärungs- und<br />
Informationsveranstaltungen in gemeindeeigenen Räumlichkeiten geschaffen werden<br />
können.<br />
� Die Entwicklung der Anzahl der niedergelassenen Hausärzte soll durch ein<br />
kontinuierliches Monitoring beobachtet werden, um hieraus ggf. weitere<br />
Handlungserfordernisse im SUR abzuleiten<br />
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