Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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7. Siedlungsentwicklung <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />
7.2.2 Strategieansätze im Handlungsfeld „Gewerbeflächenentwicklung“<br />
86<br />
� Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> ist als wirtschaftliches und industrielles<br />
Arbeitsplatz- und Dienstleistungszentrum innerhalb der Region Mecklenburgische<br />
Seenplatte weiterhin in seiner Funktion zu stärken und zu entwickeln. Weiterhin sind<br />
die im SUR liegenden landesweit und regional bedeutsamen Standorte für Gewerbe<br />
und Industrie zu entwickeln. Besondere Bedeutung erlangen hierbei folgende<br />
Standorte:<br />
o Interkommunales Gewerbegebiet <strong>Neubrandenburg</strong>-Trollenhagen (landesweit<br />
bedeutsam für flächenintensive Vorhaben)<br />
o <strong>Neubrandenburg</strong>er Gewerbegebiete: Warliner/Ihlenfelder Straße, Weitin,<br />
Datzeberg/ Hellfeld<br />
� Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> verfügt sowohl standörtlich als auch<br />
hinsichtlich des Gesamtflächenumfangs grundsätzlich über ein ausreichendes und<br />
bedarfsgerechtes Potenzial an Gewerbe- und Industrieflächen. <strong>Raum</strong>bedeutsame<br />
Flächenentwicklungen– insbesondere die Entwicklung weiterer Gewerbestandorte im<br />
<strong>Umland</strong> über die gemeindliche Eigenentwicklung hinaus – sollten deshalb auch vor<br />
dem Hintergrund der mittlerweile insgesamt stagnierenden Nachfrage bzw. hohen<br />
Flächenbedarfsdeckung ausgeschlossen werden.<br />
� Um auf eine weitere Profilierung des Gewerbegroßstandortes <strong>Neubrandenburg</strong>-<br />
Trollenhagen hinzuwirken, sind die Aktivitäten zur Vermarktung und Ansiedlung<br />
flächenintensiver Gewerbe- und Industriebetriebe zu intensivieren.<br />
o Weitere bautechnische Erschließung des Flugplatzes <strong>Neubrandenburg</strong>-<br />
Trollenhagen sowie des Gewerbegebiets und geplante Anbindung an die BAB 20<br />
o Einheitliche Vermarktung bestehender Flächen auf regionaler statt kommunaler<br />
Ebene z.B. über Schaffung einer gemeinsamen Trägerstruktur der beteiligten<br />
Gebietskörperschaften zur gemeinsamen Vermarktung, um übergemeindlichen<br />
Interessenaustausch zu wahren<br />
� Demgegenüber ist der weiteren branchenbezogenen Profilierung des jeweiligen<br />
Standortes mit dem Ziel der Stärkung und Vertiefung nachfrageorientierter<br />
Kernkompetenzen stärkeres Gewicht beizumessen. Dies gilt im Besonderen für den<br />
weiteren Ausbau des Produzierenden Sektors in der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>.<br />
� Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> ist als ein gemeinsamer Wirtschaftsraum aufzufassen. Im<br />
Interesse einer aktiven wettbewerbsorientierten Ansiedlungs- und<br />
Entwicklungsförderung von Unternehmen ist eine verstärkte interkommunale<br />
Kooperation erforderlich. Einen besonderen Anspruch erhebt hierbei die gemeinsame<br />
Entwicklung des Gewerbegroßstandortes Trollenhagen. Für eine effiziente<br />
Vermarktung der Flächen ist auf ein interkommunales Flächenmanagement<br />
hinzuwirken, das Interessierte auf die am besten geeigneten Flächen innerhalb des<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong>es verweist. Als Best-Practice Beispiel sei auf die gemeinsamen<br />
Vermarktungsaktivitäten der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Region Dresden 48 hingewiesen.<br />
48 siehe: http://stadt-umland-region.dresden.de/region/de/Allgemeines/b7/frame