Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> 5. Bevölkerungsstand und Entwicklung<br />
Tab. 5: Zuzüge aus den <strong>Umland</strong>gemeinden in die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> bzw. Fortzüge aus der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> in die <strong>Umland</strong>gemeinden zwischen den Jahren 1996 und 2009<br />
Ortsteil/Gemeinde/<strong>Stadt</strong> Zuzüge Fortzüge Saldo<br />
Alt Rehse 88 143 - 55<br />
Blankenhof 214 299 - 85<br />
Burg Stargard 1.321 2.312 - 991<br />
Groß Nemerow 331 549 - 218<br />
Groß Teetzleben 208 230 - 22<br />
Holldorf 182 540 - 358<br />
Neddemin 110 220 - 110<br />
Neuenkirchen 451 690 - 239<br />
Neverin 385 975 - 590<br />
Sponholz 257 487 - 230<br />
Trollenhagen 360 794 - 434<br />
Woggersin 196 320 - 124<br />
Wulkenzin 480 928 - -448<br />
Zirzow 123 192 - 69<br />
Altentreptow 799 581 + 218<br />
Penzlin 333 382 - 49<br />
SUR ohne <strong>Neubrandenburg</strong> 4.706 8.679 - 3.973<br />
SUR ohne <strong>Neubrandenburg</strong> inklusive<br />
Altentreptow und Penzlin<br />
Quelle: <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />
5.838 9.642 - 3.804<br />
Die höchste Wanderungsdynamik konnte in den Jahren zwischen 1992 und 1999 registriert<br />
werden und ist Ausdruck der Angleichung an westliche Lebensverhältnisse und einer<br />
nachholenden Wohnmodernisierung infolge des Strukturwandels und geänderter<br />
gesellschaftlicher Rahmenbedingungen nach 1990 (vgl. Kap. 7.1). 16<br />
Die Suburbanisierung stellt einen stark selektiven Abwanderungsprozess dar - sowohl<br />
altersstrukturell als auch sozial. Das Hauptabwanderungsklientel sind einkommensstärkere<br />
Haushalte und somit Personen, die in der Regel der Altersgruppe der unter 18-Jährigen bzw.<br />
der 30- bis 50-Jährigen angehören. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> wies für diese beiden<br />
Altersgruppen die höchsten Wanderungsverluste gegenüber dem <strong>Umland</strong> auf (vgl. Tab. 6).<br />
Hingegen verzeichnete die <strong>Stadt</strong> bei den über 65-Jährigen sogar geringe<br />
Wanderungsgewinne aus dem <strong>Umland</strong>.<br />
16 Suburbanisierungstendenzen beschränken sich nicht allein auf den <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong>,<br />
sondern sind kennzeichnend für die Entwicklung zahlreicher Städte Ostdeutschlands in den 1990er Jahren,<br />
bei der eine Abwanderung in das nähere <strong>Umland</strong> der Kernstädte zu verzeichnen war.<br />
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