Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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6. Wirtschaft und Arbeit <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />
6 Wirtschaft und Arbeit<br />
Laut LEP M-V stellen die <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Räume die wirtschaftlichen Kernräume des<br />
Bundeslandes dar und halten qualifizierte Arbeitsplätze auch für die Bevölkerung der<br />
ländlichen Räume vor. „Die <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Räume stehen nicht nur untereinander im<br />
ständigen Wettbewerb, sondern konkurrieren auch mit anderen Wirtschaftsregionen in<br />
Deutschland, Europa und zum Teil weltweit. Die <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Räume sind in ihrer<br />
Entwicklung weiter zu fördern, damit sie ihre Rolle als hervorgehobene Wirtschaftsstandorte<br />
im Land stabilisieren und weiter ausbauen können sowie ihre nationale und internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit weiter gestärkt wird.“ 20<br />
Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> verfügt mit seinen günstigen<br />
Verkehrsanbindungen (vgl. Kap. 9.2), den gut erschlossenen Industrie- und Gewerbeflächen<br />
(vgl. Kap. 7.2) sowie qualitativ hochwertigen Forschungs- und Bildungseinrichtungen (u.a.<br />
Hochschule <strong>Neubrandenburg</strong>) über gute Voraussetzungen für eine leistungsstarke und<br />
zukunftsfähige Wirtschaftsstruktur.<br />
Als überregional bedeutsamer Wirtschafts- und Dienstleistungsraum leistet der <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />
sowohl des Landes Mecklenburg-Vorpommern als auch der Region Mecklenburgische<br />
Seenplatte. Damit der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> auch künftig seiner zentralen<br />
Rolle für die Regional- und Landesentwicklung gerecht werden kann, bedarf es der<br />
Intensivierung interkommunaler Kooperationen sowie der Verbesserung von<br />
Rahmenbedingungen zur Ansiedlung innovativer Wirtschaftsbetriebe mit hoch qualifizierten<br />
Arbeitsplätzen. 21<br />
Die ökonomische Leistungsfähigkeit des <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong>s <strong>Neubrandenburg</strong> kommt u.a.<br />
darin zum Ausdruck, dass die Kaufkraft hier mit durchschnittlich 16.309 €/Einwohner deutlich<br />
über dem Landsdurchschnitt von 15.340 € / Einwohner liegt. Zudem stieg die Kaufkraft im<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> innerhalb der vergangenen Jahre deutlich stärker als<br />
im Bundesdurchschnitt. Letzteres hat mit dem fortlaufenden Angleichungsprozess zu tun,<br />
wobei das Kaufkraftvolumen pro Einwohner gegenüber dem bundesdeutschen Durchschnitt<br />
immer noch um etwa 15 % niedriger liegt.<br />
20<br />
Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern 2005, Begründung zu<br />
Kapitel 3.1.2, S. 20<br />
21<br />
vgl. Regionales <strong>Raum</strong>entwicklungsprogramms Mecklenburg-Vorpommern 2011, Kapitel 3.1.2, i.V.m. Kapitel<br />
3.2.1 .<br />
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