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Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg

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7. Siedlungsentwicklung <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />

7.1.2 Strategieansätze im Handlungsfeld „Wohnbaulandentwicklung“<br />

Mit dem Ziel, für den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum eine zukunftssichere und<br />

damit tragfähige Flächennutzungsplanung zu gewährleisten, sind für das Handlungsfeld<br />

„Wohnbaulandentwicklung“ nachfolgende Erfordernisse für ein abgestimmtes Handeln<br />

erforderlich.<br />

Damit sollen sowohl die oberzentralen Funktionen der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> als auch<br />

Entwicklungsperspektiven für die <strong>Umland</strong>gemeinden gesichert werden.<br />

72<br />

� Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> ist als gemeinsamer Siedlungsraum aufzufassen und zu<br />

entwickeln. Die variierenden, kleinräumlichen Standortqualitäten der einzelnen<br />

Gemeinden und Städte gilt es herauszuarbeiten und zu stärken.<br />

� Vermeidung zusätzlicher raumbedeutsamer Planungen für Wohnzwecke über den<br />

bereits bestehenden Rahmen der planungsrechtlich weitgehend bzw. abschließend<br />

gesicherten Vorhaben hinaus<br />

� Konsequente Orientierung auf das planerische Prinzip „Innen- vor Außenentwicklung“<br />

im Hinblick auf die Sicherung einer funktional und insofern wirtschaftlich tragfähigen<br />

sowie umweltgerechten Siedlungsstruktur; Kriterien einer langfristigen,<br />

kostengünstigen und umweltgerechten technischen Infrastrukturver- und -entsorgung<br />

sind dabei zu berücksichtigen<br />

� Überprüfung und ggf. Anpassung von Zielaussagen städtebaulicher und<br />

gemeindlicher Entwicklungskonzepte und –pläne vor dem Hintergrund derzeitiger und<br />

prognostischer demographischer und sozialer Erfordernisse<br />

� Für die Kernstadt wäre diesbezüglich eine Neuausrichtung stadtplanerischer<br />

Entwicklungsziele im Rahmen der angekündigten Fortführung des<br />

<strong>Stadt</strong>umbauprogramms Ost zu prüfen.<br />

o � Konkret: Prüfung aller Planvorhaben auf ihr aktuelles und zukünftiges<br />

Erfordernis und ggf. Einleitung von entsprechenden Schritten zur Planaufhebung,<br />

Planänderung sowie zur zeitlichen und räumlichen Schwerpunktsetzung<br />

� Angesichts des Überhangs angebotener Flächen sind zukünftige<br />

Wohnbauflächenentwicklungen aufeinander abzustimmen bzw. diese so zu<br />

verringern, dass Konkurrenzen vermieden werden und Infrastrukturkosten gesenkt<br />

werden.<br />

� Mögliche Ansätze:<br />

o Bestimmung eines quantitativen Entwicklungsrahmens auf Grundlage des zu<br />

erwartenden Flächenbedarfs sowie Möglichkeiten zur Flächenausweisung im<br />

Rahmen der kommunalen Eigenentwicklung<br />

o Qualitative Evaluierung der potenziellen Flächen angesichts geänderter<br />

Nutzeransprüche<br />

� Auf veränderte Wohnbedarfe in Folge der sich wandelnden<br />

Bevölkerungszusammensetzung reagieren, indem z.B. vermehrte Angebote wie<br />

altersgerechtes Wohnen oder Mehrgenerationenhäuser bzw. -siedlungen geschaffen<br />

werden.

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