06.12.2012 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

nachweisen, dass ein Honigraum, welcher auf gleicher Ebene wie der Brutraum liegt, falsch<br />

ist. Auch Ertragseinbußen kamen bei keinem der Vergleichsvölker auf.<br />

Diese Feststellung überraschte mich derart, dass ich an meinen Lehrmeistern und deren<br />

Lehren zu zweifeln begann. Alle namhaften Imker und Fachbuchschreiber, alle<br />

Beutenhersteller dieser Zeit behaupteten immer wieder, dass die "natürliche" und damit<br />

richtige Lage des Honigraumes über dem Brutraum sei. Die Völker in meinen<br />

Vergleichsbeuten bewiesen mir aber, dass der Honig auch dann ordnungsgemäß und voll<br />

erntbar gelagert wird, wenn der Honigraum nicht über, sondern auf gleicher Ebene mit dem<br />

Brutraum liegt.<br />

Dies war für mich umso verblüffender, als auch die befürchtete Ertragsminderung und das<br />

"Verhonigen" des Brutnestes ausblieben. Alle Lagerbeutenvölker brachten faktisch die<br />

gleichen Erträge wie meine Magazin- und Großraum-Auszugsbeuten.<br />

Nun hatte ich eine Beute gefunden, welche mir mit sehr viel weniger Kraft- und<br />

Arbeitsaufwand als beim Arbeiten mit Magazinen, gleiche Erträge brachte. Eines jedoch<br />

störte mich schon bald; um die Waben des Brutraumes herauszunehmen, musste ich mich<br />

<strong>vor</strong>beugen, den Oberkörper verschränken, mit einer Hand Übergreifen und die Waben nach<br />

oben herausziehen. Dies bereitete mir aber (hinter der Beute stehend) Schmerzen im Rücken.<br />

Ich sann nach einer Lösung.<br />

Es wurde eine Original-Längslagerbeute GOLZ um 90 Grad gedreht und in die bisherige<br />

Beutenseitenwand je ein Flugloch in Brut - und Honigraum eingefräst. Mach dieser Änderung<br />

lag nun der <strong>vor</strong>her <strong>vor</strong>ne liegende Brutraum links und der Honigraum rechts daneben und die<br />

Waben hingen nunmehr in Querstellung zu den Fluglöchern. Nun hatte ich neben der<br />

bequemeren Bearbeitungsmöglichkeit auch zusätzlich den Vorteil der von mir so geschätzten<br />

und in der Praxis oft <strong>vor</strong>teilhaften Warmbaustellung der Waben.<br />

Jetzt konnte ich die nunmehr in Warmbaustellung hängenden Waben bequem, ohne<br />

Verschränken des Oberkörpers, ohne "über die Hand" arbeiten zu müssen, herausnehmen und<br />

wieder einhängen.<br />

Wenn die Völker den Honig in einen hinter dem Brutraum befindlichen Honigraum einlagern,<br />

dann müssten sie dies auch in einem seitlichen Honigraum tun, zumal die einzelnen<br />

Wabengassen des Brutraumes <strong>sich</strong> über das Absperrgitter in den Honigraum fortsetzten.<br />

Diese damalige Vermutung bestätigte <strong>sich</strong> in vollem Umfang. <strong>Der</strong> seitliche Honigraum neben<br />

dem Brutraum wird gut und ordentlich mit Honig gefüllt!<br />

Nach diesen ersten guten Erfahrungen wurden sogleich 6 Beuten mit seitlichem Honigraum<br />

gebaut und ich nannte sie damals - weil die Wabenrähmchen quer zum Flugloch hingen -<br />

schlicht und einfach "QUER-Lagerbeute". Auch diese selbstgebauten Beuten mit seitlichem<br />

Honigraum bewährten <strong>sich</strong> bestens.<br />

Nun hatte ich endlich eine Beute, mit der ich ohne großen Zeit - und Kräfteaufwand und <strong>vor</strong><br />

allen ohne körperliche Beschwerden arbeiten und somit weitaus bequemer als je zu<strong>vor</strong> alt<br />

einen anderen Beutentyp volle Honigerträge erzielen konnte. Die Folge war, dass ich in den<br />

Jahren 1971/72 meinen gesamten Imkereibetrieb auf diese neue Beute (heute "WARMBAU-<br />

LAGERBEUTE System BREMER" genannt) um<strong>stellt</strong>e und alle anderen noch <strong>vor</strong>handenen<br />

Beuten (Magazine und Auszugsbeuten) abschaffte. So arbeite ich nunmehr seit dem Frühjahr<br />

1972, also mehr als 20 Jahre lang, ausschließlich mit dieser Lagerbeute und nachweislich<br />

bestem Erfolg, den viele Imker, die meine Imkerei kennen, voll bestätigen können.<br />

Ich hielt es für wichtig, die Entstehung der Lagerbeute mit Hochwaben in Warmbaustellung<br />

und seitlichem Honigraum ausführlich zu beschreiben, um bestimmte Zweifel über deren<br />

Entstehung nicht aufkommen zu lassen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!