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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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Bienen auf die Mittelwände setzen und diese auszubauen beginnen. Die Bienen des<br />

Schwarmes können aus dem Brutraum durch das Absperrgitter Über den Honigraum aus<br />

dessen Flugloch (welches ja geöffnet ist) ausfliegen, während die Königin im Brutraum<br />

verbleiben muss. Somit ist absolut verhindert, dass der eingeschlagene Schwärm erneut<br />

auszieht und davon fliegt, weil ja die Königin nicht mitkommen kann. Zieht er doch aus, so<br />

kommt er bald wieder zurück.<br />

Sobald der Schwärm beginnt, die im Brutraum hängenden Mittelwände auszubauen, wird das<br />

Brutraumflugloch durch Umdrehen des Vorsatzteiles geöffnet, denn indem der Schwärm die<br />

Mittelwände auszubauen beginnt, sagt er uns, dass er mit der Wohnung zufrieden ist und nicht<br />

wieder ausziehen will. Jetzt werden auch die im Honigraum hängenden Mittelwände ebenfalls<br />

in den Brutraum umgehängt und das Absperrgitter wird mit der zugehörigen PU-<br />

Hartschaumplatte abgedichtet. Starke Schwärme haben nicht selten schon über Nacht auch an<br />

den Mittelwänden des Honigraumes mit dem Ausbauen begonnen. Nachdem die letzten<br />

Bienen den Honigraum verlassen haben, wird nun das bisher geöffnete Honigraumflugloch<br />

durch Umdrehen des Vorsatzteiles geschlossen.<br />

So sitzt nun der Schwarm ausschließlich auf Rähmchen mit eingelöteten Mittelwänden und<br />

kann seinen Bau tüchtig ausbauen. Die Anzahl der zu gebenden Mittelwände richtet <strong>sich</strong> nach<br />

der Stärke des Schwarmes. Hinter das letzte erforderliche Mittelwandrähmchen hängt man<br />

nun das Einenge-Schied, ohne den unteren Abschlusskeil anzusetzen, damit evtl. hinter dem<br />

Schied nach 2 Tagen (bei Machtlosigkeit) mit dem zugehörigen Futterkasten gefüttert werden<br />

kann. Niemals gebe man einem Schwarm ausgebaute Waben. Die schönsten Waben bauen<br />

Schwärme und das sollte man nutzen.<br />

b. Schwarm und Varroabekämpfung<br />

Seit wir die Varroatose auf allen Ständen nachweisen können, ist es sinnvoll, die Schwärme<br />

bald nach dem Einfangen gegen die Varroamilben zu behandeln. Dies geschah zunächst<br />

dadurch, dass die Schwärme noch be<strong>vor</strong> sie auf Mittelwände einlogiert wurden, mit dem<br />

Mittel FOLBEX VA NEU begast wurden.<br />

Seit etwa 10 Jahren versuche ich jegliche Chemie von meinen Völkern fernzuhalten und mit<br />

Ameisensäure (auch IMP) zu behandeln. Noch sympathischer muss uns aber sein, wenn wir<br />

auch dieses "Mittel" weglassen können. So habe ich einen Weg gefunden, der mir die<br />

Schwärme gleich zu Beginn ihrer Eigenständigkeit auf "biotechnischem" Wege nahezu<br />

varroafrei macht. Dies geschieht folgendermaßen:<br />

Sobald der eingeschlagene Schwärm die Mittelwände ausbaut und die Königin schon einige<br />

Tage stiftet, hänge ich meine biologische "Varroafalle" dort zwischen die ausgebauten<br />

Mittelwände, wo die Königin mit der Eiablage begonnen hat und wo die aller ersten jüngsten<br />

Maden in den Zellen zu finden sind. Dies ist bei Vorschwärmen meist schon 4 Tage nach dem<br />

Einschlagen des Schwarmes. Bei Nachschwärmen mit junger unbegatteter Königin kann das<br />

in 10 bis 14 Tagen (je nach Wetterlage) der Fall sein.<br />

Diese meine "Varroafalle" ist weiter hinten im Abschnitt "Unsere Varroafalle, eine<br />

Varroabekämfung ohne Chemie" näher beschrieben. Trotzdem soll hierzu noch etwas weiter<br />

erläutert werden.<br />

Sobald im aufstrebenden Schwärm die aller erste Brut <strong>vor</strong>handen ist, warten auch die<br />

Varroamilben auf die erste Gelegenheit, in Brutzellen einzuschlüpfen um <strong>sich</strong> zu vermehren.<br />

Dazu bietet man mit der "Varroafalle" den Milben die beste Möglichkeit. Man entnimmt<br />

einem der Wirtschaftsvölker einen Drohnenrahmen in welchem schon ältere Maden<br />

<strong>vor</strong>handen sind und hängt dieses Rähmchen mitten in das <strong>sich</strong> neu bildende Brutnest des<br />

Schwarmes ein. Hier haben die vom Schwarm mitgebrachten Varroamilben die erste

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