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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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durchzuführende Arbeit notwendig erscheint und legt das Nelkenöl-Tuch ausgebreitet einige<br />

Sekunden auf die Rähmchenoberseite. Die Bienen verlassen die Trägerleisten der Rähmchen<br />

und man kann nun - ohne durch die Bienen belästigt zu werden - die einzelnen Waben<br />

herausnehmen.<br />

Nach einer gewissen Zeit drängen natürlich die Bienen wieder nach oben, weil der Nelkenöl-<br />

Duft verflogen ist. Jetzt genügt es, mit dem duftenden Tuch leicht über die Rähmchen-<br />

Oberträger zu wedeln, um die Bienen erneut nach unten zu treiben.<br />

Wenn man das Tuch einige male in der Hand hatte, oder gar die Hände mit dem Tuch abreibt,<br />

dann kann man feststellen, dass die Bienen sogar <strong>vor</strong> den duftenden Fingern davonlaufen.<br />

Nach beendeter Arbeit wird das Tuch wieder in die dicht schließende Dose zurückgegeben, in<br />

der auch das Fläschchen mit dem restlichen, noch nicht verwendeten Nelkenöl aufbewahrt<br />

wird.<br />

Einmal ausreichend mit Nelkenöl beträufelt, reicht das meist über mehrere Jahre völlig aus.<br />

Voraussetzung ist allerdings eine dicht schließende Dose. Im Bedarfsfalle wird einfach noch<br />

einmal etwas Nelkenöl nachgeträufelt. Ich verwende seit etwa 8 Jahren ein solches<br />

Fläschchen mit 50 ccm Inhalt und es ist nur zur Hälfte verbraucht.<br />

Nelkenöl mit dem lateinischen Namen "Oleum Caryophylli rectific" ist in jeder Apotheke<br />

oder über Drogerien preisgünstig zu haben. <strong>Der</strong>zeit (Ende 1994) liegt der Preis für ein<br />

Fläschchen mit 25 ccm Inhalt bei etwa 10,00 DM. Also eine durchaus preiswerte Sache.<br />

<strong>Der</strong> "Wabenheber"<br />

Einer meiner Freunde musste <strong>vor</strong> einigen Jahren wegen eines Unfalles die Imkerei aufgeben.<br />

Er verlor durch einen Unfall an beiden Händen jeweils das erste bzw. das zweite Glied (außer<br />

den Daumen). Danach war es ihm nicht mehr möglich, zu imkern. Immer fehlte ihm zum<br />

Heben und Bewegen der Waben die gewisse "Fingerfertigkeit"; so jedenfalls bezeichnete er<br />

seine Behinderung.<br />

Als ich 1988 wegen meiner Herzoperation (3 Bypasse) in das Krankenhaus musste, bot er <strong>sich</strong><br />

an, gelegentlich ein Augenmerk auf meinen Stand zu haben. Es war im April und die Völker<br />

mussten nicht nur erweitert, sondern es mussten auch, wegen der einzubringenden Frühtracht<br />

die Honigräume geöffnet werden.<br />

Als er mich nach der Operation im Krankenhaus besuchte, berichtete er mir stolz, dass Tracht<br />

herrsche und die Honigräume einiger Völker schon offen seien, er habe dies erledigt. Und die<br />

anderen anstehenden Arbeiten werde er auch erledigen. Er habe eine "Entdeckung" gemacht.<br />

Er berichtete, dass er beim Bienen-Gerätehändler einen "Wabenheber" gesehen habe und da<br />

sei ihm klar geworden, dass er dieses "Ding" unbedingt ausprobieren müsse. Er konnte mit<br />

seinen "Fingerstummeln" mit diesem "Wabenheber" <strong>ganz</strong> zufriedenstellend arbeiten und so<br />

sei es ihm möglich geworden, bei meinen Völkern ohne fremde Hilfe die erforderlichen<br />

Arbeiten durchzuführen. Nach meinem Krankenhausaufenthalt konnte ich mich von dieser<br />

Tatsache überzeugen.<br />

Heute verwende auch ich diesen "Wabenheber" besonders dann gerne, wenn die Völker durch<br />

Kittharz stark verkittete und damit sehr festsitzende Einzelwaben haben. Hit Hilfe des<br />

"Wabenhebers" kann man diese Verkittungen bestens lösen. Ganz besonders schätze ich aber<br />

den "Wabenheber" dann, wenn meine Völker im Nachsommer beginnen, sehr stark Propolis<br />

(Kittharz) zu verwenden und man dann beim hantieren oft sehr unangenehm klebrige Hände<br />

bekommt. Auch im Frühjahr hat man noch mit dieser lästigen Verkittung zu tun und dann ist<br />

der "Wabenheber" mein bester Freund.<br />

übrigens: Mein Freund imkert wieder und zwar mit meiner Lagerbeute.

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