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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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Wintertraube unerreichbar und so müssen die Bienen auf den leeren Waben, auf denen sie<br />

sitzen, elendig verhungern.<br />

Die Lehre daraus: Nach der Verabreichung des Futterteiges hätte eine Kontrolle folgen sollen.<br />

Dabei wäre festge<strong>stellt</strong> worden, dass zu wenig Winterfutter gelagert wurde. Nach einer Pause<br />

von einer bis zwei Wochen (wenn die Masse der Brut geschlüpft ist) musste noch einmal und<br />

zwar am besten flüssig (Sirup) nachgefüttert werden, damit auf den eigentlichen<br />

Überwinterungswaben noch genügend Futter hätte abgelagert werden können.<br />

Ähnlich dem geschilderten Fall kann auch bei zu früher und <strong>vor</strong> allem zu massiver und zu<br />

schneller Futterverabreichung der geschilderte Nachteil aufkommen. Die Fütterung sollte<br />

zwar früh begonnen, <strong>sich</strong> aber über einen längeren Zeitraum hinziehen, damit mit dem<br />

Schwinden der Brut auf den Brutwaben ausreichende Futter<strong>vor</strong>räte abgelagert werden<br />

können.<br />

Das Auswintern der Völker<br />

Sobald Ende Februar/Anfang März (in kalten und langen Wintern auch später) die<br />

Temperaturen nach milden Nächten auf ca. 10-12°C ansteigen, ist mit dem ersten großen<br />

Ausflug, dem sogenannten "Reingungsausflug" zu rechnen. Bei diesem großen Ausflug<br />

reinigen <strong>sich</strong> die Bienen von den <strong>sich</strong> im Laufe des Winters in ihrem Darm angesammelten<br />

Verdauungsrückständen. Auch die Beute wird von den Bienen vom winterlichen Totenfall<br />

und dem Wachsgemülle weitgehend gesäubert. Dies ist aber für die Bienen eine sehr schwere<br />

Arbeit, die wir ihnen nach Möglichkeit abnehmen sollten. Die Imkerin oder der Imker mit der<br />

WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER hat es dabei besonders einfach. Man<br />

entnimmt den über Winter auf dem Beutenboden einliegenden (im Herbst untergeschobenen)<br />

Bodeneinschub mit dem aufliegenden Varroagitter. Dies geschieht von hinten (siehe<br />

Abbildung). Wieder zeigt <strong>sich</strong> ein weiterer Vorteil dieser Beute. Es muss keine Zarge<br />

abgehoben, seitwärts abge<strong>stellt</strong> und nach Reinigen oder Austausch des Bodens wieder<br />

aufgesetzt werden. Von dieser Bodeneinlage, die auch als "Windel" bezeichnet werden<br />

könnte, kann man schon <strong>vor</strong> dem ersten Ausflug sehr viel ablesen. Z.B. Über die Stärke des<br />

Volkes, seinen Sitz und Gesundheit sowie die Weiselrichtigkeit. Wurde keine Bodenunterlage<br />

verwendet, so tut man gut daran, schon <strong>vor</strong> dem Ausflug (Vortag) mit der flachen<br />

"Bodenkrücke" den Beutenboden zu reinigen, indem man von hinten <strong>vor</strong><strong>sich</strong>tig und ohne viel<br />

Unruhe in das Volk zu bringen, den Beutenboden reinigt. Das mit Hilfe der Bodeneinlage<br />

bzw. mit der Bodenkrücke aus der Beute entfernte Gemülle und auch der Totenfall sind<br />

sorgfältig, zusammen mit dem Gemüll aller anderen Völker, zu vernichten (Seuchenhygiene).<br />

<strong>Der</strong> Bodeneinschub ist sorgfältig zu reinigen, zu trocknen und danach wieder<br />

unterzuschieben. Hier zeigt <strong>sich</strong> ein Vorteil, wenn man schon gereinigte Bodeneinschübe<br />

verfügbar hat, so dass bei dieser Arbeit lediglich ein Austausch stattfinden kann. Wird der<br />

Bodeneinschub wieder gegeben, so legt man das zugehörige Varroagitter aber nicht wieder<br />

auf, es könnten <strong>sich</strong> ansonsten die Larven der Wachsmotte ungestört darunter aufhalten,<br />

verpuppen und vermehren.<br />

Zeigt <strong>sich</strong> im hinteren, von den Bienen unbesetzten Überwinterungsraum an der Beutenwand<br />

und am Beutenboden Feuchtigkeit, so sollte (falls nicht schon nach Abschluss der<br />

Einwinterung geschehen) die hintere Bodenbelüftung freigegeben werden. Außerdem hat <strong>sich</strong><br />

<strong>vor</strong>züglich bewährt, wenn man eine Lage Zeitungspapier (gefaltete Tageszeitung) senkrecht<br />

an die Rückwand des Überwinterungsraumes so ein<strong>stellt</strong>, dass die Bodenbelüftung nicht<br />

verdeckt wird. Das sehr saugfähige Zeitungspapier (keine Illustrierte!) nimmt sehr viel und

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