Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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eim <strong>Verfasser</strong> solche Völker während der Auffütterungszeit mit in die Fütterung (mit kleinen<br />
Gaben) einbezogen und langsam aufgelöst. Dieses Auflösen geschieht derart, dass den<br />
aufzulösenden Völkern laufend (jede Woche) die jeweils verdeckelte Brut genommen und<br />
ohne Bienen anderen, aufstrebenden Jungvölkern oder Wirtschaftsvölkern zugehängt werden.<br />
Die auf diese Weise verstärkten Völker zeigen durch den Brutzuwachs später eine sehr gute<br />
und Volkssstarke Über- und Auswinterung und die um die Brutwaben geschröpften Völker<br />
werden bis zur totalen Erschöpfung laufend um ihre schlupfreife Brut geschröpft. Auf diese<br />
Weise wird beispielsweise ein Ableger mit gerade noch tauglicher Königin, welcher auf 6<br />
Waben sitzt, im Laufe der nächsten 5-6 Wochen insgesamt etwa 8-10 Brutwaben hergeben<br />
können. Immer, wenn man diesen Ablegern (Vorschwärmen) die verdeckelten Brutwaben<br />
nimmt, hängt man gleichzeitig entsprechend hellbraune Waben zu, damit diese wieder neu<br />
bestiftet werden.<br />
Auf diese Weise ist man in der Lage, die Legeleistung der alten auszuscheidenden Königin<br />
optimal auszunutzen, zum Vorteil anderer Völker. .<br />
Da in diesen aufzulösenden Ablegern oder Vorschwärmen ab Ende Juli keine Brut mehr<br />
schlüpft, weil ja die verdeckelten Brutwaben laufend entnommen wurden, sind in diesen<br />
Völkern Ende August oder in der der ersten Septemberwoche diese aufzulösenden Völkchen<br />
sehr schwach geworden und die verbliebenen Bienen sind längst zu Altbienen geworden,<br />
welche für die Überwinterung nichts mehr taugen.<br />
Ist dieser Zustand erreicht, entnimmt man die letzte Brut (ohne Bienen) und alle anderen<br />
teilweise mit Futter gefüllten Waben und belässt nur eine einzige (möglichst leere) Wabe.<br />
Danach wird das geschröpfte Volk am Abend, nach Einstellung des Fluges abgeschwefelt und<br />
die Beute am nächsten Tage gesäubert. Wer aber nicht abschwefeln will, der sollte die letzten<br />
Bienen <strong>vor</strong> dem Stande abfegen, nachdem sie <strong>sich</strong> noch einmal voll Futter saugen konnten.<br />
<strong>Der</strong> Kasten des aufzulösenden Völkchens wird natürlich geschlossen und verhängt oder<br />
gänzlich von seinem Platz entfernt. Die abgefegten Bienen betteln <strong>sich</strong> bei einem der<br />
Nachbarvölker ein.<br />
Letzteres liebt der <strong>Verfasser</strong> gar nicht, denn dieses Einbetteln geht im Spätsommer/Frühherbst<br />
nicht immer ohne Verluste und Beißereien. Auch ist die Gefahr einer aufkommenden<br />
Räuberei nicht zu unterschätzen. Die meisten der abgefegten Bienen erleben ohnedies den<br />
Winteranfang nicht mehr und außerdem ist zu befürchten, dass diese Altbienen Nosematräger<br />
sind und damit für die Gesundheit des verstärkten Volkes gar nicht willkommen sein können.<br />
Daher sollte man eigentlich (so schwer es auch sein mag), diese Altbienen durch schwefeln<br />
abtöten und später irgendwo vergraben, oder in der Heizung verbrennen. Man ist oft erstaunt,<br />
wie wenige Bienen nach dem ständigen Schröpfen um verdeckelte Brut letztendlich nur noch<br />
am Leben sind. Diese abzuschwefeln ist wirklich nicht schade.<br />
Versorgung der Völker mit Winterfutter<br />
Das den Völkern zu verabreichende Futter kann selbstverständlich in verschiedenster Form<br />
angeboten werden. Es gibt keine Fütterungsart, die vom <strong>Verfasser</strong> noch nicht erprobt wurde.<br />
Von Trockenzucker über die in den 60er Jahren so sehr gelobte "Futtermaische" (das war<br />
honigfeuchter Haushaltszucker), Bäckerfondant, käufliche oder selbst herge<strong>stellt</strong>e Futterteige,<br />
fertigen Futtersirup, bis hin zum traditionellen Flüssigfutter in verschiedenen<br />
Konzentrationen; alles wurde erprobt.<br />
Jede Futterart hat Vor- und Nachteile und jede Imkerin, jeder Imker sollte die ihm -aber auch<br />
dem Bienenvolke!- genehme Futterart wählen. Wer es <strong>sich</strong> bequem machen will, der gibt<br />
seinen Völkern je ein etwa 15 Kilo wiegendes Paket Fertig-Futterteig in den Honigraum.<br />
Dabei sollte man aber bedenken, dass die Bienen zur Aufbereitung dieses Futters enorme