Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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Zwischenzeitlich hatte ich auch das Amt des Vereins<strong>vor</strong>sitzenden unseres<br />
Bienenzüchtervereines inne, bis man mich 1990 zu dessen "Ehren-Vorsitzenden "machte.<br />
Dass ich in all' den Jahren meiner imkerlichen Aktivitäten auch mehrere Auszeichnungen des<br />
eigenen Ortsvereines, des DIB, unseres Landesverbandes und der Hessischen<br />
Landesregierung "hinnehmen musste", sei nur am Rande erwähnt.<br />
Heute betreue ich (nach Bandscheiben- und Herzoperation) neben meinen Pflichten als<br />
"Hausmann" und Pfleger für meine pflegebedürftige Frau nur noch 15 Völker in meinen<br />
Lagerbeuten mit seitlichem Honigraum und Warmbaustellung der Kuntzsch-Hochwaben mit<br />
sehr viel Freude und Erfolg.<br />
Ich wünsche mir, dass es noch viele Jahre so bleiben und <strong>sich</strong> meine derzeitigen<br />
Behinderungen nicht verschlechtern mögen, denn ich möchte der Imkerschaft gerne noch<br />
einige Jahre dienen und auch in meiner eigenen kleinen Imkerei weiterhin noch viel Freude<br />
und Erfolg an der praktischen Bienenhaltung haben.<br />
<strong>Der</strong> <strong>ganz</strong> neue Weg in die Zukunft unserer Imkerei<br />
Nicht nur die Gesamtstruktur der Forst- und Landwirtschaft hat <strong>sich</strong> nach dem Kriege<br />
grundlegend geändert; auch die der deutschen Imkerei. Die zeitraubenden<br />
Bearbeitungsmethoden der Völker in kleinräumigen Hinterbehandlungsbeuten gehören<br />
eigentlich längst der Vergangenheit an. Sie sind heute nur noch bei einigen wenigen<br />
Liebhaberimkereien anzutreffen. Aber auch dort sollten in Zukunft nur noch leichter zu<br />
bearbeitende und großräumige Oberbehandlungsbeuten ihren Platz finden.<br />
Dank der neueren Erkenntnisse der Praxis als auch der Wissenschaft hat <strong>sich</strong> in den letzten<br />
Jahren der Trend zum stärkeren Wirtschaftsvolk in der großräumigen Bienenwohnung<br />
durchgesetzt und führt bei den "modernen" Imkern zu höheren Erträgen und <strong>vor</strong> allem auch<br />
zu zeitsparenden Arbeits<strong>vor</strong>gängen. Leider sind viele dieser neuen Betriebsmittel nur mit<br />
erheblichem Kräfteaufwand erfolgreich nutzbar und finden dadurch bedingt nicht überall<br />
uneingeschränkten Beifall.<br />
Zwar wird die Imkerei in den allermeisten Fällen zunächst als Hobby, als reine Liebhaberei<br />
(auch als Experimentierfeld) angesehen und auch so begonnen. Bald aber <strong>stellt</strong> man fest, dass<br />
diese Beschäftigung mehr sein kann als nur ein interessantes Hobby oder<br />
Freizeitbeschäftigung. Man erkennt, dass man mit der Imkerei auch einen bescheidenen<br />
Nebenerwerb haben kann, und dass hierdurch die gewählte Liebhaberei keinesfalls zu leiden<br />
braucht. Im Gegenteil, je erfolgreicher die Imkerei wird, umso mehr steigert <strong>sich</strong> auch die<br />
Freude an dieser so sinnvollen Tätigkeit.<br />
<strong>Der</strong> bessere Erfolg <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> zumeist sofort ein, wenn es die Imkerin oder der Imker versteht,<br />
<strong>sich</strong> mit den neuen Betriebsmitteln und den damit verbundenen arbeits- und zeitsparenden<br />
Betriebsweisen vertraut zu machen und entsprechend seine Imkerei zu führen.<br />
Leider aber besteht bei sehr vielen Imkerinnen und Imkern immer noch eine gewisse<br />
Voreingenommenheit gegenüber dem neuen, größeren und <strong>vor</strong> allem auch bequemeren<br />
Betriebsmittel und den damit leicht und erfolgreich durchzuführenden Betriebspraktiken.