Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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Nach Beginn der Eiablage der Königin den Ableger bei Futter halten und bedarfsweise<br />
erweitern.<br />
Das Flugloch<br />
Sehr oft wird der <strong>Verfasser</strong> gefragt, wann welches Flugloch freigegeben bzw. geschlossen<br />
bleiben muss. So wird z.B. oft angenommen, das Flugloch der WLB sei zu klein, wenn man<br />
das Vorsatzteil mit dem nur ca. 8 mm hohen Flugloch verwendet. Als ehemaliger<br />
Magazinimker war man vielleicht in der Lage, bei seinen Magazinen ein recht breites<br />
Flugloch (gar bis zu etwa 35 cm Breite und mehr) freizugeben. Ein solch breites Flugloch<br />
kann bei der WBL nicht freigegeben werden, weil der Brutraum ja nur 26,5 cm im Lichten<br />
breit ist.<br />
Wenn ein Volk aber im Frühjahr noch nicht voll erstarkt ist und den Honigraum noch nicht<br />
besetzt, dann genügt dieses Flugloch von ca. 8 mm Höhe und ca. 23 cm Breite vollkommen.<br />
Auch unmittelbar nach der Eröffnung des Honigraumes ist dieses Flugloch meist noch<br />
ausreichend groß. Nachdem aber die Außentemperaturen nach den Eisheiligen (auch nachts)<br />
ansteigen und die Völker auch schon recht stark geworden sind, dann schiebt man das<br />
Vorsatzteil mit dem ca. 2 cm hohen Flugloch <strong>vor</strong> den Brutraum. Damit hat man ein sehr<br />
großes Flugloch, welches dem eines Magazins durchaus gleich ist, denn<br />
2 x 23 cm entspricht einem Flugloch von ca. 8 mm Höhe und mehr als 46 cm Breite. Dies<br />
genügt vollkommen.<br />
Im Hochsommer, wenn die Außentemperaturen sehr hoch sind, kann das Vorsatzteil <strong>vor</strong> dem<br />
Brutraum gänzlich weggelassen werden. Hierdurch ergibt <strong>sich</strong> ein tatsächliches Flugloch von<br />
ca. 23 cm Breite und<br />
3 cm Höhe.<br />
Wenn Brutwaben umgehängt wurden, so ist nicht vollkommen auszuschließen, dass auch<br />
Drohnenbrut in den Honigraum umgehängt wird, welche bald schlüpft. Diese dann im<br />
Honigraum befindlichen Drohnen wollen aber bald ausfliegen und werden, weil das Flugloch<br />
den Honigraumes geschlossen ist, am Absperrgitter nach dem Weg zum Flugloch suchen und<br />
hier umhertoben und das Volk unter Umständen stark beunruhigen. Hier hat <strong>sich</strong> als Vorteil<br />
erwiesen, wenn man das Vorsatzteil mit dem Glasröhrchen der Bienenflucht <strong>vor</strong> den<br />
Honigraum gibt. Das Ende des Glasröhrchens sollte zum Flugloch des Brutraumes hinzeigen.<br />
Durch dieses Glasröhrchen der Bienenflucht fliegen danach die Drohnen ab und fliegen,<br />
nachdem sie <strong>sich</strong> orientiert und entleert haben, über das Brutraum-Flugloch in den Brutraum<br />
des Volkes zurück.<br />
-123-<br />
Das Flugloch des Honigraumes bleibt grundsätzlich geschlossen und wird nur in besonderen<br />
Ausnahmefällen kurzfristig geöffnet. Würde man während der Trachtzeit das<br />
Honigraumflugloch (aus welchem Grunde auch immer) öffnen, so wird man erleben, dass die<br />
ersten 3-5 Honigraumwaben hinter dem Flugloch zunächst nicht zur Honigspeicherung von<br />
den Bienen verwendet werden. Sie bleiben also fast vollkommen leer. Dies ist auch <strong>ganz</strong><br />
leicht erklärlich, denn die Bienen tragen den Honig (Nektar) erfahrungsgemäß immer<br />
zunächst in Brutnähe und dann später zur endgültigen Ablagerung in Fluglochferne, denn hier<br />
ist er dem leichten Zugriff durch Feinde (Raubbienen) entzogen.<br />
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Bienen aus dem Flugloch des Honigraumes heraus ihren<br />
ersten Ausflug mit dem anschließenden Vorspiel machen und danach auch wieder in das<br />
Honigraumflugloch einfliegen. So werden diese Bienen, nachdem sie zu Trachtbienen<br />
geworden sind, ständig und ausschließlich das Honigraumflugloch benutzen und dann wird<br />
man erleben, dass im Honigraum massenweise Pollen auf den Waben abgelagert wird.<br />
Bei starken Völkern und bei Volltracht gibt der <strong>Verfasser</strong> gerne die Bienenflucht mit dem