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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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<strong>Der</strong> neu gebildete 6-Waben-Ableger wird nun (ohne <strong>vor</strong>herige Kellerhaft) auf einen außerhalb<br />

des Flugkreises (ca. 3 km vom Standplatz des Volkes) liegenden neuen Platz gebracht und<br />

dort möglichst schattig aufge<strong>stellt</strong>. Das Flugloch wird durch Umdrehen des Vorsatzteiles<br />

freigegeben und der Deckel zur Sicherheit durch Auflegen eines Feldsteines ge<strong>sich</strong>ert.<br />

Durch die Entnahme von Brutwaben als auch der aufsitzenden Bienen, sowie der Königin<br />

haben wir das Wirtschaftsvolk gewissermaßen "entlastet". Es ist fast das Gleiche geschehen,<br />

wie es ohne unseren Eingriff gekommen wäre. Es wurde die Altmutter entfernt und das<br />

Wirtschaftsvolk hat die Möglichkeit bekommen, <strong>sich</strong> zugleich durch das Aufziehen<br />

mindestens einer Jungkönigin zu verjüngen und zwar mit ausgesuchtem Zuchtmaterial<br />

unserer Wahl.<br />

Nachdem die Jungkönigin im Wirtschaftsvolk später begattet ist und in Eiablage getreten ist,<br />

sind für das laufende Betriebsjahr keine Schwarmkontrollen mehr erforderlich. Das Volk<br />

zeigt eine prächtige Aufwärtsentwicklung und wird volle Erträge bringen und absolut stark in<br />

den Winter gehen.<br />

Sollte aber, was äußerst selten <strong>vor</strong>kommt, die Jungkönigin im Wirtschaftsvolke beim<br />

Paarungsausflug verloren gehen, so kann man durch Rückvereinigung mit dem Ableger das<br />

Wirtschaftsvolk wieder "heilen". Es geschah dann das Gleiche, als hätte man zur<br />

Schwarmverhinderung den sogenannten "Zwischenableger" gebildet.<br />

<strong>Der</strong> mit der Altmutter gebildete Ableger wird <strong>sich</strong> ebenfalls gut entwickeln und kann später<br />

nach Belieben weiter verwendet werden. Er kann z.B. schon bald, nachdem die Jungkönigin<br />

im Wirtschaftsvolke in Eiablage gegangen ist, schlupfreife Brutwaben (ohne Bienen)<br />

abgeben, um das Wirtschaftsvolk wieder zu verstärken. Ist aber die "Altmutter" noch<br />

einjährig und leistungsfähig, kann der Ableger selbstverständlich, und zwar <strong>vor</strong>züglich, auch<br />

dazu dienen, die Völkerzahl des Standes zu erweitern, indem man den Ableger etwa ab 3<br />

Wochen nach seiner Bildung auf den Stand zurückholt und in eine neue WARMBAU-<br />

LAGERBEUTE System BREMER umlogiert. Bei guter Futterversorgung und bedarfsweiser<br />

Erweiterung mit Mittelwänden wird er absolut winterständig und als Wirtschaftsvolk für das<br />

kommende Jahr einzusetzen sein.<br />

d) Schröpfen durch Brutablegerbildung<br />

Wird bei einer Kontrolle festge<strong>stellt</strong>, dass die Königin zwar noch gut stiftet, dass aber schon<br />

bestiftete oder mit allerjüngsten Maden versehene Schwarmzellen <strong>vor</strong>handen sind, so kann<br />

durch Entnahme eines Brutablegers das Ausziehen des Vorschwarmes meist noch erfolgreich<br />

verhindert und der Fleiß des Volkes erhalten werden.<br />

Durch die Entnahme von 4-5 Brutwaben mit verdeckelter, gar schlupfreifer Brut samt den<br />

jeweils aufsitzenden Bienen, sowie 2 mit Bienen gut besetzten Futter- und Pollenwaben wird<br />

das Volk "geschröpft". Wichtig bei dieser Ablegerbildung ist, dass man möglichst<br />

schlupfreife Brutwaben und recht viele Ammen- oder Pflegebienen mit in den Ableger<br />

übernimmt. Es ist daher gut, wenn man <strong>vor</strong> der Entnahme der mit Bienen besetzten<br />

verdeckelten Brutwaben die Pflegebienen von einer Wabe mit allerjüngster Brut und die<br />

Baubienen des Baurahmens in den Ablegerkasten abstößt/abfegt.<br />

Soll der Ableger auf dem Stande (oder im Flugkreis von ca. 3 km) verbleiben, so ist die<br />

Zugabe dieser Jungbienen von 2 Waben sogar unbedingte Forderung, denn es werden von den<br />

mitumgehängten Bienen alle Flugbienen nach der Aufstellung des Ablegers wieder<br />

zurückfliegen und damit den neuen Ableger schwächen.<br />

Dem geschröpften Wirtschaftsvolke gibt man an Stelle der entnommenen Waben helle, wenig<br />

bebrütete Leerwaben, damit die Königin bald wieder ein neues großes Brutnest aufbauen<br />

kann. Diese erneute Brutnesterweiterung wirkt schwarmtriebdämmend und erhält den<br />

Trachtfleiß des Volkes. Mittelwände sollte man bei bei dieser Methode zunächst nicht geben,

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