Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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e) Schröpfen durch Kunstschwarmbildung<br />
Hat man zum Zeitpunkt des Schwarmzellenansatzes schon junge begattete Königinnen, so<br />
kann man den schwarmtriebigen Völkern Jungbienen durch Abfegen von Brutwaben<br />
entnehmen und die Bienen (auch aus mehreren Völkern) zu Kunstschwärmen<br />
zusammenstellen, denen man danach je eine begattete Jungkönigin in einem üblichen<br />
Verfahren zusetzt.<br />
Eine besondere Art der Kunstschwarmbildung wurde vom <strong>Verfasser</strong> viele Male mit Erfolg<br />
praktiziert:<br />
Es wird vom schwarmtriebigen Volke ein kleiner Kunstschwarm derart gebildet, dass man<br />
dem Volk die Bienen von 5-7 Brutwaben samt Altmutter in den 6-Waben-Ablegerkasten der<br />
Firma KUNESA abfegt, auf einen neuen Platz außerhalb des Flugkreises auf<strong>stellt</strong> und diesem<br />
Kunstschwarm 6 Mittelwände gibt. Voraussetzung ist bei diesem Verfahren, dass am<br />
Standplatz des Kunstschwarmes Tracht herrscht, damit der Kunstschwarm bauen und <strong>sich</strong><br />
selber versorgen kann.<br />
Bei diesem Verfahren muss man natürlich für die Wiederbeweiselung des Wirtschaftsvolkes<br />
Sorge tragen. Dies kann auf gleiche Weise geschehen, wie im Abschnitt b) schon beschrieben.<br />
f) Vorläufige Schwarmvermeidung durch einfachen Fluglochwechsel<br />
Bei einer routinemäßigen Kontrolle könnte der Fall eintreten, dass man in einem Volke<br />
Schwarmzellen mit dicken Maden oder gar schon in verdeckelten Zustand entdeckt. Dies<br />
würde bedeuten, dass der Vorschwarm in Kürze (vielleicht noch am gleichen Tage) abgehen<br />
könnte. Wenn dann aber aus Zeitnot, oder weil die Königin bei der Durch<strong>sich</strong>t des Volkes<br />
nicht gefunden wird, oder aber auch, weil der Auszug des Schwarmes kurz be<strong>vor</strong> steht, weil<br />
schon verdeckelte Schwarmzellen gefunden werden, muss sofort etwas getan werden. Es<br />
könnte auch sein, dass aus anderen Gründen ein den Schwärm verhindernde Maßnahme nicht<br />
sofort durchführbar ist, so wird eine "<strong>vor</strong>läufige", den Schwarmauszug verhindernde<br />
Maßnahme erforderlich.<br />
Dazu wird mit Hilfe der Flugloch-Vorsatzteile das bisherige Honigraum-Flugloch geöffnet<br />
und das Brutraum-Flugloch der WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER (WLB)<br />
geschlossen. Dazu ist lediglich der Wechsel der beiden Vorsatzteile erforderlich. Das ist<br />
zunächst alles! Diese Arbeit ist in weniger als 2 Minuten durchführbar. Das Glasröhrchen der<br />
Bienenflucht ist zu<strong>vor</strong> zu entnehmen und durch einen Korken zu ersetzen.<br />
Was wird mit dieser Sofortmaßnahme erreicht?<br />
1. Die Bienen aus dem Brutraum können nur durch das Absperrgitter Über den<br />
ehemaligen Honigraum zum Flugloch aus- und einfliegen. Die Königin ist also hinter<br />
dem senkrechten Absperrgitter gefangen. <strong>Der</strong> Vorschwarm zieht zwar aus, kehrt aber<br />
bald zurück, weil die Königin nicht mitkommen kann.<br />
2. Nach 14 Tagen muss eine Kontrolle des Brutraumes erfolgen:<br />
Die ersten Schwarmzellen-Königinnen mussten geschlüpft sein. Es ist aber<br />
zwischenzeitlich (vom Imker meist unbemerkt) im Brutraum einiges geschehen.<br />
Entweder das Volk hat, nachdem es wahrscheinlich noch einmal versuchte<br />
auszuschwärmen, das Schwärmen aufgegeben und alle Schwarmzellen ausgebissen<br />
und <strong>sich</strong> auf die alte Königin geeinigt. In diesem Falle ist alles in Ordnung.