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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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Garantiert die WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER"<br />

wirklich volle Honigerträge in seitlichen Honigraum?"<br />

Eigentlich ist diese Frage schon im <strong>vor</strong>hergehenden Abschnitt klar beantwortet. Trotzdem soll<br />

hierzu noch etwas mehr gesagt werden, weil diese Frage immer wieder ge<strong>stellt</strong> wird und noch<br />

immer bei vielen Imkerinnen und Imkern Zweifel bestehen.<br />

Seit ich im Jahre 1971 erstmals in der Fachzeitschrift "DIE BIENE" in meinen<br />

"Monatsbetrachtungen" meine Lagerbeute (damals noch "QUERLAGERBEUTE" genannt)<br />

erwähnte, erhielt ich ständig Anfragen und Bitten, doch Näheres und Ausführlicheres zu<br />

meiner Lagerbeute bekannt zu machen. Auch die Besucher mehrten <strong>sich</strong>. Man war und ist<br />

neugierig und auch skeptisch. Immer wieder ist festzustellen, dass die Masse der Imker immer<br />

noch (so wie auch ich früher) der An<strong>sich</strong>t ist, der seitlich neben dem Brutraum liegende<br />

Honigraum sei widernatürlich und daher falsch und müsse in Folge dessen zwangsläufig zu<br />

Fehlschlägen und Ertragseinbußen führen. Man war und ist der An<strong>sich</strong>t, der Honigraum<br />

müsse - angeblichen Naturgesetzen folgend - unbedingt über dem Brutraum angeordnet sein.<br />

Die Praxis beweist jedoch jährlich und in ungezählten Fällen, dass auch ein seitlich, neben<br />

dem Brutraum angeordneter Honigraum einwandfrei gefüllt wird und der Imker bei dieser<br />

Raum- und Wabenanordnung keinerlei Ertragsbeschränkungen hinnehmen muss. Das kann<br />

auch gar nicht anders sein, denn <strong>ganz</strong> <strong>sich</strong>er haben die Bienenvölker in freier Natur und ohne<br />

die "Betreuung" durch den Menschen, liegende, hohle Bäume oder Baumäste oder auch<br />

andere Hohlräume mit den verschiedensten Dimensionen und Formen besetzt und darin<br />

gelebt. Man denke hier auch an die Röhrenbeuten der Vorzeit und die sogenannten<br />

"primitiven" Imkereien der Gegenwart. Viele Imker, ja <strong>ganz</strong>e Vereine, konnten <strong>sich</strong> in den<br />

letzten 20 Jahren in meiner Imkerei von der Tatsache der <strong>sich</strong>eren Honiglagerung im<br />

seitlichen Honigraum meiner Lagerbeute und <strong>vor</strong> allem auch der bequemen<br />

Bearbeitungsmöglichkeit überzeugen.<br />

Schon GERSTUNG hatte erkannt, das der obere Honigraum nicht zu den Gesetzmäßigkeiten<br />

des Bienenvolkes gehört und er schrieb 1n seinem Buch "<strong>Der</strong> Bien und seine Zucht" wörtlich:<br />

"....dann, wenn das Bienkind, der Brutkörper, wächst, drängt es die Honiggürtel aus<br />

dem Brutnest hinaus und zwar dahin, wo leere Zellen <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>finden bzw. gebaut<br />

werden können. Es ist daher eine durchaus einseitige An<strong>sich</strong>t, zu meinen, der<br />

Honigraum befinde <strong>sich</strong> stets oberhalb des Brutnestes".<br />

Hieraus ergibt <strong>sich</strong>, dass allein GERSTUNG in seinem Lehrbuch deutlich auf die Möglichkeit<br />

der hinteren oder auch seitlichen Honigablagerung hingewiesen hat. Seine damaligen<br />

Hinweise wurden von der Imkerschaft nicht aufmerksam genug beachtet und ich bin <strong>sich</strong>er,<br />

dass GERSTUNG schon um 1900 eine Lagerbeute mit hinterem oder seitlichem Honigraum<br />

konstruiert hätte, wenn ihm dazu eine technische Lösung eingefallen wäre. In seinem<br />

erwähnten Buch schreibt er in diesem Zusammenhang weiter:<br />

"Durch entsprechende Behandlung kann man den Bien veranlassen, den Honigraum<br />

ebenso gut unterhalb, neben oder hinter dem Brutnest anzulegen. Würde man z.B.<br />

bei einer Lagerbeute mit Kaltbau den Honigraum dahin verlegen, wo er nach der<br />

Ordnung des Biens naturgemäß hingehört, hinter halb des Brutnestes, so würde man<br />

<strong>sich</strong> dadurch zumeist der Möglichkeit berauben, an das Brutnest zu gelangen, es<br />

müsste denn sein, dass man das Brutnest von <strong>vor</strong>ne und den Honigraum von hinten<br />

behandelt nach Blätterstockmanier. Man würde aber dann bei der Behandlung des<br />

Brutraumes den Bienen stets im Fluge stehen."<br />

Soweit GERSTUNG. Es muss uns heute eigenartig erscheinen, dass GERSTUNG damals -<br />

trotz der von ihm so sehr propagierten und auch praktizierten Oberbehandlung- keinen Weg<br />

fand, eine Lagerbeute mit seitlichem oder hinterem Honigraum zu konstruieren, bei der der<br />

Honigraum auf der gleichen Ebene liegt wie der Brutraum.

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