Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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Drohnenbrut belegt. Sie wandert in die Gefriertruhe, um nach 24-48 Stunden<br />
herausgenommen, aufgetaut und den Vögeln an geeigneter Stelle zum Ausfressen angeboten<br />
zu werden. So wird der Austausch, wenn genügend Halbwaben mit Drohnenbau <strong>vor</strong>handen<br />
sind, jeweils nicht mehr mit Drohnen-Mittelwand, sondern mit schon bebrütet gewesenen<br />
Drohnen-Halbwaben, d.h. mit "Varroa-Fallen" <strong>vor</strong>genommen und bald wird man feststellen,<br />
dass in diesen Drohnenwaben je mehr Varroen gefunden werden, je öfter diese bebrütet<br />
wurden. Je dunkler die Wabe, je höher das Fangergebnis!. Warum dies so ist, können wir<br />
zwar vermutend erklären, aber nicht beweisen. Hier sind unsere Bienenwissenschaftler<br />
gefordert.<br />
Die Verwendung des Baurahmens in der bisher geübten Weise sollte auch weiterhin in<br />
gewohnter Form zur Wachsgewinnung praktiziert werden.<br />
Die praktische Arbeit mit der "Varroa-Falle" ist einfacher als man beim Lesen den Eindruck<br />
hat. Die Kontrollen der Völker müssen ohnedies in gewissen Abständen durchgeführt werden<br />
und dabei lässt <strong>sich</strong> die Verwendung des Halbrähmchens als Varroafalle durchaus als<br />
flankierende Maßnahme ohne besonderen Aufwand einbauen. Wenn anfänglich bei den<br />
Kontrollen nur wenige Varroen gefunden werden, so darf man nicht mutlos werden. Einmal<br />
sind in den zunächst noch jungfräulichen Waben ohnedies nur wenige Varroen und zweitens<br />
sind - das sollte man beachten- nur wenige Varroen im zeitigen Frühjahr in den Völkern<br />
<strong>vor</strong>handen. Man bedenke aber, dass mit jeder einzelnen Varroa im April und Mai jeweils<br />
Stamm-Mütter weggefangen werden, welche <strong>sich</strong>, würden sie nicht abgefangen bis zur Zeit<br />
der Einfütterung, also die Zeit der Entstehung der Überwinterungsbienen um mehr als das<br />
Zehnfache vermehren. Man rechne einmal nach und man wird erkennen, dass unsere<br />
Varroafalle eine echte Bekämpfung ohne Chemie ermöglicht.<br />
J.E. Bremer, Imkermeister, Bienen-Sachverständiger und<br />
Ewald Spengler, Bienen-Sachverständiger<br />
Nachtrag des <strong>Verfasser</strong>s in Februar 1995:<br />
Nachdem wir nun seit 8 Jahren konsequent nach dieser Methode unsere "flankierende<br />
Maßnahme" als chemielose Varroabekämpfung durchführen, mussten wir auch im letzten<br />
Winter (94/95) nach Anwendung von chemischen Bekämpfungsmitteln (als Kontrolle)<br />
feststellen, dass die Anwendung der "Varroafalle" <strong>sich</strong> bestens bewährte. Wir kommen heute<br />
mit einer zusätzlich und <strong>sich</strong>erheitshalber im August durchgeführten einfachen Anwendung<br />
von Ameisensäure in Form der Illertisser Milbenplatte im August vollkommen aus. Auch bei<br />
dieser Säureanwendung fallen nur noch wenige Varroen, so dass wir heute auf die<br />
rückstandbildenden "Medikamente" vollkommen verzichten können.<br />
Schlusswort<br />
Voller Hoffnung und Zuver<strong>sich</strong>t sowie großem Eifer wurde mit dem Schreiben für dieses<br />
Druckwerk begonnen. Je mehr aber geschrieben wurde, umso mehr wurde auch wieder<br />
verworfen und dem Papierkorb übergeben, denn ich musste feststellen, dass es gar nicht so<br />
einfach ist, ein Werk zu verfassen, dass allen Lesern etwas bringen sollte.<br />
So kam es, dass letztendlich doch nicht alles niedergeschrieben und abgedruckt wurde, was<br />
zunächst beab<strong>sich</strong>tigt war. Dies deshalb, weil ich erkannte, dass diese oder jene Maßnahme<br />
zwar in der Regel und bei mir und meinen Freunden, in unserer Tracht und in unserer<br />
Klimalage und mit unserer sanften und fleißigen sowie brutfreudigen CARNIKA-Biene gut<br />
sein mag, aber doch keine pauschale Gültigkeit besitzen kann, weil anderswo andere<br />
Verhältnisse <strong>vor</strong>liegen. So blieb zum Schluss nur das, was als allgemeingültig angesehen