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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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Immer wieder möchten einzelne Imkerfreunde die WARMBAU-LAGERBEUTE (WLB) mit<br />

dem stehenden Normalmaß ausgestattet haben, weil dann eine Umstellung von der bisher<br />

verwendeten Beute mit diesem Breitformaträhmchen leichter möglich wäre. Diese<br />

Argumentation ist zunächst verständlich. Man möchte keine Waben umschneiden und damit<br />

wäre das Umlogieren der Völker aus den bisher verwendeten Beuten in die WLB wesentlich<br />

leichter möglich. (über das Umwohnen von Bienenvölkern aus Breitwabenbeuten in die WLB<br />

lese man weiter hinten).<br />

Auf die Verwendung der Normalmaß- oder Zanderwabe als Hochwabe in Lagerbeuten muss<br />

auf Grund vielseitig gemachter Erfahrungen unbedingt verzichtet werden. Die genannten<br />

Wabenmaße sind als Hochwaben zu schmal. Eine brauchbare Hochwabe sollte mindestens 25<br />

cm breit und mindestens 30 cm hoch sein. Diese Forderung ist <strong>vor</strong> allem für eine gute<br />

Überwinterung zu stellen.<br />

Dieses ideale Maß steht in der Kuntzsch-Hochwabe mit seiner Höhe von 33 cm und seiner<br />

Breite von 25 cm zur Verfügung und drängt <strong>sich</strong> daher für die Verwendung in der<br />

WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER geradezu auf.<br />

Andere Imker in rel. guten Trachtlagen möchten in der WLB ein größeres Wabenmaß, wie<br />

z.B. Gerstung-Hoch (42 cm hoch und 26 cm breit) verwenden. Aber auch hier hat die Praxis<br />

gezeigt, dass <strong>sich</strong> diese Wabe in Lagerbeuten nicht besonders bewährt. Diese immerhin sehr<br />

hohe Wabe bringt im Nachsommer - wenn die Völker bei nachlassendem Bruttrieb den Honig<br />

schon sehr brutnahe stapeln- sehr viel Honig in die Brut- und späteren Überwinterungswaben<br />

und ist daher für die Schleuderung zunächst nicht erreichbar. Dies muss nicht in jedem Falle<br />

als Nachteil zu bewerten sein, denn der Honig bliebe ja den Völkern und könnte zum Teil im<br />

nächsten Jahr (nachdem diese Waben in den Honigraum umgehängt wurden) doch noch<br />

entnommen werden. Man muss aber beachten, dass gerade die Nachsommer- oder<br />

Spättrachten in den meisten Gegenden sehr dunkle und für die Überwinterung nicht geeignete<br />

Honige bringen. Wenn diese Honige danach auf den Überwinterungswaben verbleiben,<br />

könnte es zu erheblichen Volksschwächungen oder gar Teilverlusten an Völkern kommen,<br />

wenn durch den ungeeigneten Honig Ruhr und/oder in deren Begleitung die Nosema -<br />

Darmseuche auftritt.<br />

Handelt es <strong>sich</strong> aber bei diesen verbleibenden starken "Honigkappen" um Blütenhonig, so ist<br />

er im kommenden Jahr meist nicht erntbar (auch nicht nach dem Umhängen Über den<br />

Honigraum), denn er wird zum größten Teil (oder gänzlich) in den Zellen hart kandiert und<br />

damit nicht schleuderbar sein.<br />

Ohne Zweifel hat die größere Wabe "bienengemäßere" Proportionen, aber mit der Größe -<br />

und <strong>vor</strong> allem mit der Höhe- der Einzelwabe wächst auch deren Unhandlichkeit bei der<br />

praktischen Arbeit am Volke. Für das Wachsen und Ausdehnen der Völker ist nicht so sehr<br />

die Größe der Einzelwaben, sondern vielmehr die dem Volke jeweils insgesamt zur<br />

Verfügung stehende Wabenfläche bedeutsam. Auch dies bestätigt die Praxis immer wieder<br />

aufs Neue. Die erforderliche Gesamtwabenfläche in der WLB ist in Brut- als auch Honigraum<br />

mit je 18 Kuntzsch - Hochwaben sehr reichlich <strong>vor</strong>handen und genügt auch den höchsten<br />

Ansprüchen; auch brutstarker Völker.<br />

Bei 18 Kuntzsch-Hochwaben stehen sowohl im Brut- als auch Honigraum jeweils über 13.000<br />

(dreizehntausend) qcm beidseits nutzbare Wabenfläche zur Verfügung. Wer aber will und<br />

kann behaupten, dass ein so großer Brutraum zu klein sei? Dabei muss man auch<br />

berück<strong>sich</strong>tigen, dass von diesen 18 Brutraumwaben nur 2 Deckwaben <strong>vor</strong>handen sein,<br />

während ein Magazinimker, der mit 2 Zargen je 9 Waben als Großbrutraum arbeitet,<br />

insgesamt 4 Deckwaben, nämlich in jeder Zarge 2 abrechnen muss. Für den Honigraum trifft<br />

dies ebenfalls voll zu. Ein Honigraum mit 18 Waben Kuntzsch-Hoch ist in der Lage, auch<br />

sogenannte Stoßtrachten voll aufzufangen.<br />

Die Praxis bestätigt immer wieder, dass man mit dem Kuntzsch-Hochmaß bei Verwendung<br />

von 18 dieser Waben in jedem der beiden Räume allen Völkern, allen Imkern, sowie allen

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