Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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Die 3 Schieberbleche am Absperrgitterschied<br />
Zu jeder WARMBAU-LAGERBEUTE gehören 3 Schieberbleche aus Aluminium. Diese<br />
werden jeweils von oben senkrecht am Absperrgitter entlang eingeschoben, um den Brutraum<br />
vom Honigraum zu trennen. Dies <strong>vor</strong> allem, um <strong>vor</strong> der Schleuderung mit Hilfe dieser<br />
Schieberbleche und der <strong>vor</strong> den Brutraum anzubringenden "Bienenflucht" den Honigraum<br />
nahezu bienenfrei zu machen.<br />
Auch dann, wenn man zwei Völker nebeneinander unterbringen will, werden diese<br />
Schieberbleche eingesetzt, um die beiden Völker (jeweils eines im Brut- und eines im<br />
Honigraum) bienen- und geruchsdicht voneinander zu trennen.<br />
Damit die Bienen aber diese Bleche dann, wenn sie längere Zeit eingeschoben bleiben, nicht<br />
total mit Propolis (Kittharz) verkleben, müssen diese Bleche gut eingefettet sein. Dies<br />
geschieht mit einfacher Vaseline oder mit "Melkfett", welches man beim Landhandel oder<br />
Über jede Drogerie rel. billig erwerben kann.<br />
Damit diese Verkittung am oberen Rande des Absperrgitterschiedes auch dann nicht<br />
aufkommt, wenn diese Schiede nicht eingeschoben sind (es entsteht ja ein schmaler Schlitz,<br />
den die Bienen nicht dulden und verkitten), werden der Beute bei der Lieferung 3 kleine<br />
Winkelbleche als gewisse "Blindschiede" beigefügt. Diese kleinen Blindschiede sollten<br />
grundsätzlich ständig eingesetzt sein und werden nur dann herausgenommen, wenn es darum<br />
geht, die Schieberbleche zum Abdichten beider Räume in diese dann <strong>vor</strong>handenen oberen<br />
Schlitze einzuschieben.<br />
Als <strong>vor</strong>teilhaft hat <strong>sich</strong> erweisen, wenn auch diese kleinen Blindschiede <strong>vor</strong> den ersten<br />
Einsetzen gut mit Vaseline oder Melkfett eingefettet wurden. <strong>Verfasser</strong> schmiert dieses<br />
Melkfett auch schon <strong>vor</strong> dem ersten Besetzen der Beute mit Fingerdruck in die oberen<br />
Schlitze und drückt das Fett damit nach unten in den Schlitz hinein.<br />
Unsere "Varroafalle", eine Varroabekämpfung ohne Chemie<br />
(Nachdruck aus der Festschrift zum 110- jährigen Bestehen des<br />
"Bienenzüchterverein Gießen und Umgebung e.V." vom 26. August 1990)<br />
Schon bald nachdem die Varroamilben bei uns festge<strong>stellt</strong> wurden, erfuhren wir durch<br />
Hinweise und eigene Bobachtungen, dass die Varroa-weibchen <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>wiegend in den<br />
Drohnenbrutzellen vermehren. Es wurde dazu Übergegangen, den Baurahmen nicht schon<br />
dann auszuschneiden, wenn er offene Brut hatte, sondern erst dann, wenn die Drohnenbrut<br />
vollständig verdeckelt war. Diese danach im Sonnenwachsschmelzer eingeschmolzenen<br />
Waben offenbarten uns aber bald, dass die "Auslese" an Varroa <strong>ganz</strong> gering war, während wir<br />
feststellen mussten, dass die Drohnenbrut an den unteren Wabenrändern der Brutwaben, wenn<br />
wir diese Drohnenzellen nach der Verdeckelung mit dem Hesser "köpften", oft beträchtliche<br />
Mengen an Varroa zutage brachten. Zunächst glaubten wir, dass es die besonderen<br />
Wärmeverhältnisse am unteren Wabenrand sind, welche uns diese massenhafte Anhäufung<br />
von Varroen an diesen Waben zeigte.<br />
<strong>Der</strong> Baurahmen als "Varroafalle" brachte uns also keine nennenswerte Ausbeute an<br />
vernichteten Varroen! Wir suchten nach einer anderen Lösung, um dies zu ändern.<br />
Es fiel uns auf, dass in trachtloser oder trachtarmer Zeit der Baurahmen nicht oder nur<br />
spärlich ausgebaut und ebenso unregelmäßig bebrütet wurde, während die Drohnenzellen an<br />
den unteren Wabenrändern der Brutwaben ständig, auch bei Trachtmangel bebrütet wurden<br />
und Varroen enthielten. So kamen wir auf den Gedanken, schön ausgebaute und bebrütete<br />
Drohnenwaben über 24 und mehr Stunden in der Tiefkühltruhe einzufrieren und damit Brut