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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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Glasröhrchen <strong>vor</strong> den Honigraum. Das Ende des Röhrchens muss mit seiner äußeren Öffnung<br />

zum Flugloch des Brutraumes hinzeigen. In diesem Falle fliegen sehr viele Bienen aus dem<br />

Honigraum, durch die Bienenflucht auf Trachtflug aus und kehren aber bei ihrer Rückkehr<br />

vom Sammelflug zum Flugloch des Brutraumes ein, weil sie das kleine Loch des<br />

Glasröhrchens nicht finden. So kann man sehr vielen Bienen während der Tracht den Ausweg<br />

zum Trachtflug aus dem Honigraum durch das Absperrgitter, über den Brutraum nach<br />

draußen ersparen.<br />

Bei schwächeren Völkern, oder bei Ablegern, welche in der WARMBAULAGERBEUTE<br />

untergebracht worden sind, wird das Vorsatzteil mit dem nur 8 mm hohen Flugloch<br />

<strong>vor</strong>gesetzt. Um das Flugloch noch kleiner zu machen und der Stärke des Ablegers oder<br />

Volkes anzupassen, legt man einfach ein Holzklötzchen oder eine Rähmchenleiste so an, dass<br />

die gewünschte oder erforderliche Fluglochgröße erreicht ist.<br />

Im Winter wird dem starken Wirtschaftsvolk das Vorsatzteil mit dem Mäusegitter <strong>vor</strong>gesetzt.<br />

Das Nelkenöl-Tuch<br />

Irgendwann las ich einmal in einem Imker-Fachbuch, dass man Nelkenöl zur "Vertreibung"<br />

von Bienen bei der Praxis der Arbeit am Volke verwenden kann. Probiert hatte ich es aber<br />

nie, weil ich gewohnt war -und eigentlich auch gar nichts anderes wollte - mit Rauch am<br />

Volke zu arbeiten. Während der Zeit meiner Magazin-Imkerei arbeitete ich mit dem<br />

Rauchbläser "Vulkan" und war damit eigentlich gar nicht so recht zufrieden. Oft müsste ich<br />

den Rauchbläser verwenden und dabei fehlte mir dann bei der praktischen Arbeit die zweite<br />

Hand, weil sie den Bläser bedienen musste. So kehrte ich bald wieder zur altbewährten<br />

Imkerpfeife zurück. Diese war <strong>vor</strong> allem dann angebracht, wenn an den Völkern jeweils nur<br />

kurze Eingriffe zu verrichten waren. Als dann auch noch die Imkerei wegen meiner<br />

angeschlagenen Gesundheit beträchtlich verkleinert werden musste, und das Anzünden und<br />

der Betrieb des "Vulkan" regelrecht überflüssig, erschien, weil er so viel Füllung brauchte,<br />

sowie oft schwer anzuzünden und in Betrieb gehalten werden konnte, war die alte<br />

Bienenpfeife völlig ausreichend und zufriedenstellend.<br />

Die Verwendung von Nelkenöl als Mittel, die Bienen bei der Behandlung zu befriedigen,<br />

wurde bei mir erst wieder durch Herrn Dr. FAHR in Erinnerung gebracht. Nun wurde das,<br />

was ich bei Herrn Dr. FAHR . sah, auch auf meinem Stande durchgeführt und danach habe<br />

ich mich in den letzten Jahren fast ausschließlich auf die Verwendung dieses Abwehrmittels<br />

so eingearbeitet, dass ich es nicht mehr vermissen möchte. Neben der guten besänftigenden<br />

Wirkung des Nelkenöl-Geruches auf die Bienen ist noch ein weiterer Vorteil zu nennen.<br />

Meine dritten Zähne sind bei der Verwendung der altgewohnten Bienenpfeife nicht <strong>ganz</strong> so<br />

gut tauglich, wie bei den echten Zähnen gewohnt.<br />

Was ist nun aber ein "Nelkenöl-Tuch"?<br />

Ein Kuchentuch nicht mehr <strong>ganz</strong> neu - mit einer Größe von ca. 30 x 30 cm wird in einen dicht<br />

schließenden Behälter eingelegt. Ich verwende dazu einen Kunststoffbehälter von<br />

"RUPPERMAID", welcher. mit seinen dicht schließenden Falzen bestens brauchbar ist. Auf<br />

dieses Tuch träufelte ich <strong>vor</strong> Jahren, <strong>vor</strong> der ersten Verwendung, etwa 10 ccm reines Nelkenöl<br />

und drückte den dicht schließenden Deckel der Dose wieder auf. Nach einigen Tagen hatte<br />

<strong>sich</strong> das Nelkenöl in den Fasern des Tuches verteilt und war verwendungsfähig geworden.<br />

Dazu öffnen man zunächst <strong>vor</strong> dem Abnehmen der Abdeckfolie die Dose und entnimmt das<br />

duftende Tuch. Jetzt hebt man die Folie von hinten ein wenig an und hält das Tuch an den<br />

entstehenden Spalt, Bei warmer Witterung verteilen <strong>sich</strong> die "Dämpfe" des Nelkenöles<br />

besonders schnell. Die Bienen versuchen sofort auf den Waben nach unten zu laufen und<br />

somit den Düften zu entfliehen. Nun hebt man die Folie soweit ab, wie es für die

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