Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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in kaltem (brüchigem) Zustand einzulöten. Im Volke werden <strong>sich</strong> die Mittelwände in der<br />
Stockwärme dehnen und dann wird die Mittelwand und damit später auch die Wabe zwischen<br />
den einzelnen Drähten wellig und die Zelltiefe wird unterschiedlich. Die Mittelwand sollte<br />
"handwarm" sein und <strong>sich</strong> leicht "lappig" anfühlen. Dann hat sie <strong>sich</strong> schon gedehnt und das<br />
Welligwerden im Volk wird nicht aufkommen.<br />
Die Mittelwand wird <strong>vor</strong> dem Einlöten unten aufgesetzt, um zu erreichen, dass die Wabe<br />
später auch unten bis zum Unterleistchen ausgebaut wird und nicht lästige Lücken im Bau<br />
entstehen.<br />
Das Einlöten selber geschieht am zweckmäßigsten mit einem käuflichen elektrischen<br />
Wabenlöter.<br />
Baurähmchen anfertigen und einsetzen<br />
Das Baurähmchen für die WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER ist ein Rähmchen<br />
in der Originalgröße des Beutenmaßes, nämlich Kuntzsch-Hoch. Dieses Rähmchen wird nicht<br />
gedrahtet, weil ja keine Mittelwand eingesetzt wird. Lediglich wird am oberen Rähmchenholz<br />
ein schmaler, nur etwa l cm breiter Mittelwandstreifen mit heißem Wachs angeklebt oder<br />
"angelötet".<br />
Dies geschieht am zweckmäßigsten mit einer aus einer Mittelwand und einem Docht selbst<br />
gedrehten Kerze. Man legt den schmalen Mittelwandstreifen (gewissermaßen stehend) auf die<br />
Mitte des oberen Rähmchenholzes, hält es gleichzeitig mit dem Daumen fest und lässt nun<br />
von der brennenden Wachskerze flüssiges Wachs in den Winkel zwischen Holz und<br />
Mittelwandstreifen eintropfen oder entlang laufen. So verbinden <strong>sich</strong> beide Teile ausreichend<br />
und der Mittelwandstreifen klebt ausreichend fest am Oberholz. Alles weitere erledigen die<br />
Bienen später im Stock.<br />
Dieses sogenannte "Baurähmchen" wird in den Völkern als letztes oder <strong>vor</strong>letztes Rähmchen<br />
hinter das Brutnest eingehängt, damit das Volk hier jeweils nach freien Belieben bauen kann.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Verfasser</strong> schneidet den ausgebauten und bei jeder Kontrolle dann meist auch bebrüteten<br />
Baurahmen jede Woche (oder alle 9 Tage) aus. Die Drohnenbrut, welche hier fast<br />
ausschließlich angesetzt wird, muss beim Ausschneiden nicht unbedingt verdeckelt sein. Zur<br />
sogenannten Varroadezimierung über die Drohnenbrut setzt der <strong>Verfasser</strong> das von ihm<br />
erdachte Rähmchen mit Halb-Dickwabe als "Varroafalle" seit Jahren <strong>ganz</strong> gezielt mit Erfolg<br />
ein. Siehe auch den besonderen Abschnitt "Unsere Varroafalle, eine Yarroabekämpfung ohne<br />
Chemie".<br />
Dem Imker dient das Baurähmchen bei den Volkskontrollen als gewisses<br />
"Stimmungsbarometer" und außerdem kann mit Hilfe des Baurähmchens über das<br />
ausschmelzen des Wachses im Sonnen-Wachsschmelzer wunderbares helles Naturwachs<br />
gewonnen werden. Dieses Wachs wird über den Handel zu Mittelwänden umgetauscht oder es<br />
wird in eigener Herstellung Mittelwände gegossen.<br />
Wenn die Bienen an der "Varroafalle" und am Baurähmchen immer nach Herzenslust<br />
Drohnenbau errichten und Drohnenbrut ernähren können, dann wird der übrige Wabenbau<br />
weitestgehend von Drohnenzellenbau frei gehalten. So werden hierdurch die gegebenen<br />
Mittel wände auch am Unterholz sauber ausgebaut und die oft lästigen Drohnenzellen und<br />
"Drohnenecken" hier unten unterbleiben weitestgehend. Besucher wundern <strong>sich</strong> immer<br />
wieder, dass die Waben des <strong>Verfasser</strong>s fast ausnahmslos am Unterleistchen des Rähmchens<br />
angebaut und total aus Arbeiterbau (fast ohne eine einzige Drohnenzelle) bestehen. Dies<br />
kommt daher, weil die Völker Ihren Drohnentrieb am Baurahmen (und der Varroafalle)<br />
restlos austoben können.