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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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mit Sicherheit zu Ende. Danach muss sofort abgeschleudert werden. Bei den im Nachsommer<br />

meist hohen Temperaturen ist der Honig bald nach dem Eintragen ausreichend eingedickt und<br />

kann schon 3-4 Tage nach Trachtende geschleudert werden, auch wenn die Zellen noch nicht<br />

verdeckelt sind. Um <strong>ganz</strong> <strong>sich</strong>er zu gehen, könnte man (sollte man eigentlich immer) ein<br />

Refraktometergerät zur Bestimmung des Wassergehaltes verwenden.<br />

Sofort nach dem Abschleudern, am besten noch am gleichen Tage, sollte man beginnen, den<br />

im Laufe des Sommers den Völkern entnommenen "Winterspeck" (den Honig) durch<br />

geeignete Fütterung zu ersetzen. Dies geschieht zunächst damit, dass man den Bienen einen<br />

Teil der ausgeschleuderten, noch stark honigfeuchten Waben wieder in die Honigräume<br />

einhängt. Hierzu gibt man <strong>vor</strong> allem jene Waben zurück, welche ohnehin bald ausgeschieden<br />

werden sollen; Altwaben also und sehr schlecht ausgebautes Wabenmaterial.<br />

Diese honigfeuchten Waben hängt man <strong>vor</strong>ne an der Stirnwand des Honigraumes beginnend<br />

"auf Lücke" so ein, dass der Abstand zwischen den einzelnen Waben ca. 3-4 cm beträgt. Auch<br />

gebe man nur so viele Waben zurück, dass hinter der letzten eingehängten Wabe noch<br />

ausreichend Platz verbleibt, um dort das zu verwendende Futtergerät (Eimer, Futterkasten)<br />

unterbringen zu können.<br />

Noch relativ helle und junge Waben des ausgeschleuderten Honigraumes werden sofort nach<br />

dem Ausschleudern in den Wabenschrank gehängt, ohne sie <strong>vor</strong>her von den Bienen auslecken<br />

zu lassen. Diese Waben werden im kommenden Frühjahr bei der Eröffnung des Honigraumes<br />

benötigt, denn sie werden nach dem Einstellen sofort von den Bienen besetzt und ausgeleckt<br />

und damit ist die Annahme, die reibungslose Besetzung des neu gegebenen Honigraumes<br />

ge<strong>sich</strong>ert. Siehe hierzu auch den Abschnitt "Die Freigabe des Honigraumes".<br />

Früher hat der <strong>Verfasser</strong> diese in den Honigraum zurückgegebenen Waben wegen des<br />

"Raumsinnes" der Völker bis in den Oktober hinein, also auch während der <strong>ganz</strong>en<br />

Auffütterungszeit, im Honigraum belassen, um den Völkern Gelegenheit zu geben, das<br />

gereichte Futter teilweise darin ablagern zu können. Später wurde ein Großteil dieses hier<br />

abgelagerten Futters von den Bienen in den Brutraum, dem zukünftigen Überwinterungsraum<br />

umgetragen. Leider erlebt man auch, dass ein Teil der so behandelten Völker (im Besonderen<br />

die schönsten und stärksten Völker) das Futter nicht in den Brutraum, den<br />

Überwinterungsraum umtragen, und dass danach dieses nicht umgetragene Futter im<br />

Nachwinter fehlt. Außerdem sind diese im Honigraum belassenen Waben später, wenn sie<br />

zum Wachsumtausch ausgeschnitten werden sollen, nicht frei von Futter.<br />

Heute entfernt der <strong>Verfasser</strong> diese im Honigraum hängenden ausgeleckten Waben nach<br />

einigen Tagen wieder und belässt im Honigraum nur noch das Futtergeschirr. So kann man<br />

danach diese Waben ausschneiden und futterfrei dem Wachsumtausch zuführen.<br />

Die An<strong>sich</strong>t, dass die Völker dann, wenn ihnen nicht "genügend" Wabenfläche zur Verfügung<br />

steht, merklich schwächer werden würden, hat <strong>sich</strong> in der WLB nicht bestätigt. Es verbleibt<br />

den starken Völkern neben dem Brutraum mit 15-18 Waben auch noch der wabenleere<br />

Honigraum frei zugänglich und die Völker bleiben stark. Lediglich das Futtergerät wird im<br />

Honigraum untergebracht. Man bedenke: Es verbleibt auch einem starken Volke immer noch<br />

ein Überwinterungsraum zur Verfügung, welcher immerhin 18 Waben fasst. In einem solchen<br />

Überwinterungsraum hat auch das stärkste Volk ausreichend Platz für die spätere<br />

Wintertraube.<br />

Um aber zu vermeiden, dass auf den hinteren Waben des Überwinterungsraumes (hinter dem<br />

Brutnest) zu viel Futter abgelagert und gar verdeckelt wird, entnimmt man <strong>vor</strong>teilhaft die<br />

letzten 3 Waben des Brutraumes (Waben 16,17+18). Das sind in der Regel eine brutfreie<br />

Wabe sowie das oder die Baurähmchen. So verbleiben dem Volk nunmehr 15 Waben.<br />

Dahinter hängt man, um Wildbau während der Auffütterung zu vermeiden, ein Rähmchen mit<br />

eingelöteter Mittelwand und 2 Rähmchen mit Anfangsstreifen (Baurähmchen). Diese<br />

Mittelwand und auch die beiden Baurahmen werden von guten Völkern während der<br />

Auffütterung tadellos ausgebaut und auch teilweise mit Futter gefüllt, aber nur selten

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