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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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ausgeschnitten.<br />

Nach der Brutdistanzierung steht dem Volke nunmehr die gesamte Beute voll zur Verfügung<br />

und die Königin legt im Brutraum ein neues großes Brutnest an. Es setzt eine neue,<br />

aufsteigende, den Schwarmtrieb dämmende Entwicklung ein, in der die so behandelten<br />

Völker einen <strong>ganz</strong> besonderen Fleiß zeigen; ähnlich dem des Schwarmfleißes.<br />

Beispiel zur zweiten Brutumhängung (ca. 21 Tage nach Honigraumfreigabe) oder der<br />

Brutdistanzierung Spätestens 21 Tage nach der Honigraumfreigabe mit gleichzeitiger<br />

Brutumhängung sind die Völker in der Regel wieder derart stark, dass sie den zur Verfügung<br />

stehenden Raum wieder sehr dicht besetzen und auch unter den Rähmchen in beiden Räumen<br />

durchhängen. Es muss wieder Platz gegeben werden. Die in den Honigraum umgehängte<br />

Brut ist ausgeschlüpft und der Brutraum hat auch wieder ein sehr großes neues Brutnest.<br />

Haben die Völker zu diesem Zeitpunkt noch keine Schwarmzellen mit Maden, so wird wie im<br />

Beispiel der Skizzen a. und b. verfahren. Im Honigraum wird die letzte Wabe weiter nach<br />

rückwärts an die Rückwand geschoben. Aus dem Brutraum werden die Waben mit der älteren<br />

Brut (mindestens 6 Waben oder das halbe Brutnest} mit Bienen (aber ohne Königin!) an die<br />

Waben hinter die im Honigraum <strong>vor</strong>ne hängenden Honigwaben angehängt.<br />

So ist der Honigraum restlos mit Waben ausgefüllt. Im Brutraum werden die verbliebenen<br />

Waben nach <strong>vor</strong>ne zusammengerückt; die Pollenwabe (und die evtl. verwendete<br />

"Varroafalle") werden angerückt. Es folgen 4-6 Mittelwandrähmchen und helle Leerwaben,<br />

bis auch der Brutraum mit Waben gefüllt ist.<br />

Das so behandelte Volk hat reichlich Raum, kann bauen und die Schwarmgefahr ist für eine<br />

Weile gebannt. Die bewusst durchgeführte "Brutdistanzierung" veranlasst das betreffende<br />

Volk, das zerrissene Brutnest mit beiden Teilen zu vereinen<br />

und wird umgehend die Brut im Brutraum nach hinten ausdehnen. Diese Methode der<br />

Brutdistanzierung gelingt bei nicht sehr schwarmfreudigen Völkern auch dann noch, wenn<br />

schon jüngste Maden in Schwarmzellen <strong>vor</strong>handen sind. In einem solchen Falle wird<br />

allerdings nicht mit Mittelwänden, sondern ausschließlich mit ausgebauten Waben erweitert.<br />

Selbstverständlich müssen <strong>vor</strong>her alle Schwarmzellen vernichtet werden. Ein bleistiftdickes<br />

Hölzchen (<strong>vor</strong>ne rund geschnitzt) zerquirlt die Maden gründlich.<br />

b) Die Entweiselung des Volkes<br />

Werden viele und schon im fortgeschrittenen Stadium befindliche Schwarmzellen (mit dicken<br />

Maden) gefunden, so ist eine Sofortmaßname erforderlich. Es wird im Volke die Königin<br />

gesucht und abgedrückt (getötet). Meist gestaltet <strong>sich</strong> diese Suche etwas zeitraubend, weil die<br />

Königin schon schlank und flink ist.<br />

Nach der Entnahme der Altkönigin ist das Volk nun hoffnungslos weisellos und der Auszug<br />

des Vorschwarmes ist nun nicht mehr möglich. Erst wenn eine der Schwarmzellen-<br />

Königinnen schlüpft, wird es zum "Singer-Vorschwarm" oft mit mehreren Jungköniginnen

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