Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...
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Winterfuttermenge<br />
Je nach Klimalage wird man verschiedene Mengen Winterfutter benötigen. So ist es z.B. beim<br />
<strong>Verfasser</strong>, in Mittelhessen, mit einer Höhenlage von 284 Meter bei sehr Wechsel warmen<br />
Wintern erforderlich, etwa l kg Futter pro besetzte Waben (zur Zeit der Auffütterung)<br />
einzukalkulieren. Das heißt:<br />
Ein Volk besetzt beispielsweise zur Zeit der Auffütterung noch mindestens 15 Waben des<br />
Brutraumes und auch im Honigraum sind noch sehr viele Bienen, welche im Brutraum keinen<br />
Platz finden, so muss mit 15 kg Futter gerechnet werden. (<strong>Verfasser</strong> belässt auch dem<br />
stärksten Volk nur höchstens 15 Waben für die Überwinterung).<br />
Von dieser geforderten Gesamtmenge ist jedoch der jeweilige Eigen<strong>vor</strong>rat des Volkes jeweils<br />
abzurechnen. Hat das betreffende Volk beispielsweise geschätzte 4 kg Eigen<strong>vor</strong>rat auf den<br />
Überwinterungswaben, so sollten noch circa 11 Kilo zugefüttert werden.<br />
Diese Futtermenge durfte auch in kälteren Zonen ausreichen, wenn alle notwendigen und<br />
schon beschriebenen Maßnahmen durchgeführt wurden.<br />
Wenn im Frühjahr <strong>vor</strong> Beginn der Frühtracht aus Obst- und Löwenzahnblüte noch<br />
verdeckelte Futterwaben hinter dem Brutnest hängen, so werden diese entnommen und<br />
gegebenenfalls durch hellbraune Leerwaben aus dem Wabenschranke ersetzt. In keinem Falle<br />
sollten während der Frühtracht noch überzählige Futterwaben im Volke verbleiben, weil sonst<br />
die Gefahr besteht, dass von diesem Zuckerfutter Teile umgetragen und mit dem Honig der<br />
Frühtracht vermischt werden. Dies aber kann nicht im Interesse eines ordentlichen Imkers<br />
liegen.<br />
Die im Frühjahr entnommenen schweren Futterwaben kommen in den Wabenschrank und<br />
werden hier motten<strong>sich</strong>er aufbewahrt für die Zeit der Ablegerbildung oder für möglicherweise<br />
aufkommende Notzeiten.<br />
Nach der Auffütterung<br />
Wird man die Völker zunächst völlig ungestört lassen. Erst im Oktober wird eine Kontrolle<br />
durchgeführt. Jetzt werden -falls nicht schon früher geschehen- die Futtergeschirre entfernt<br />
und gereinigt. Auch die möglicherweise noch immer im Honigraum hängenden Waben<br />
werden entnommen, bienen<strong>sich</strong>er verwahrt, oder der Wachsverarbeitung zugeführt.<br />
Die für die seitliche Abdeckung des Absperrgitters <strong>vor</strong>gesehenen PU-Hartschaumplatte wird<br />
im Honigraum gegen das Absperrgitter gelegt und mit einem Leer-Rähmchen oder einem<br />
anderen Behelf festgelegt, indem man das Rähmchen diagonal gegen die Abdeckplatte anlegt.<br />
Jetzt entnimmt man auch - wie schon weiter <strong>vor</strong>ne beschrieben - den hinten im Brutraum <strong>vor</strong><br />
der Auffütterung eingehängten, meist völlig ausgebauten Mittelwandrahmen und die<br />
Baurähmchen.<br />
Das für die Einengung des Wabenraumes <strong>vor</strong>gesehene Einenge-Schied wird bei starken<br />
Völkern nicht hinter der letzten Wabe eingehängt. <strong>Der</strong> hinter der letzten (meist der 15.) Wabe<br />
freie Raum für 3 Waben bleibt auch über Winter frei und ohne Waben oder Schiede. Nur bei<br />
schwächeren Völkern (Ableger, Schwärme) , welche weniger als 12 oder 13 Waben während<br />
der Auffütterung belagerten, sollte das Einenge-Schied jeweils hinter die letzte Wabe<br />
angefügt werden.<br />
Jetzt gibt man auch die hintere Bodenbelüftung mit dem Gitter frei. Hierdurch wird erreicht,<br />
dass <strong>sich</strong> die Völker früher in den eigentlichen Wintersitz zusammenziehen. Auch für einen<br />
relativ trockenen Wintersitz ist diese hintere Bodenbelüftung von sehr großem Vorteil.<br />
Mit Beginn der fluglosen Zeit wird das normale Flugloch-Vorsatzteil herausgenommen und<br />
durch das Winter-Vorsatzteil mit hohem Fluglochausschnitt und dem Mäuse-Schutzgitter