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Inhaltsverzeichnis TEIL A: Der Verfasser stellt sich vor Der ganz ...

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den frisch eingetragenen und noch zu verarbeitenden Nektar zur Verfügung haben. Es ist also<br />

ein Honigraum mit ausreichend vielen Waben erforderlich. Dies ist bei der WLB absolut der<br />

Fall. Aber es genügt durchaus nicht, wenn die Völker nur ausreichend Wabenraum zur<br />

Lagerung des Nektars haben. Es müssen aber auch ausreichend Bienen <strong>vor</strong>handen sein,<br />

welche diesen Wabenraum dicht belagern und erwärmen und die Eindickungsarbeit ordentlich<br />

durchführen, den Nektar also ausreichend gut zu Honig verarbeiten können. <strong>Der</strong> Wabenbesatz<br />

muss ausreichend dicht sein, um reifen und gut invertierten Honig ernten zu können.<br />

Grundsätzlich sollten also entweder nur total verdeckelte Waben geschleudert werden, oder<br />

man entnimmt für die Schleuderung nur jene Waben, deren Zellen ausnahmslos mit Honig<br />

gefüllt und zumindest die Hälfte der Wabenfläche verdeckelt ist. Bei noch nicht verdeckelten<br />

Wabenflächen muss man besonders <strong>vor</strong><strong>sich</strong>tig sein, wenn die Tracht noch im Gange ist. Dann<br />

ist nämlich die Gefahr, dass in den unverdeckelten Zellen reichlich unreifer "Honig", der erst<br />

Stunden <strong>vor</strong> der Wabenentnahme eingetragen wurde, in diesen Zellen gelagert und damit auch<br />

noch vollständig unreif und unvollkommen invertiert ist. Auch wenn der Wassergehalt in den<br />

verdeckelten Zellen niedrig genug ist, so kann der geschleuderte Honig später doch einen zu<br />

hohen Wassergehalt aufweisen, weil der "Honig" aus den noch nicht verdeckelten Zellen die<br />

Gesamthonigmenge regelrecht "verdünnt" Die Entnahme der honiggefüllten und zu<br />

schleudernden Waben werden bei der WARMBAU-LAGERBEUTE System BREMER<br />

zweckmäßigerweise nach den beiden im Folgenden beschriebenen Methoden entnommen:<br />

a) <strong>Der</strong> Honigraum der WLB<br />

wird abgedeckt (ROOFMATE-Platte abnehmen, die Klar<strong>sich</strong>tfolie langsam unter Anwendung<br />

von Rauch oder unter Zuhilfenahme des "Nelkentuches" abnehmen). Nun wird die letzte<br />

Wabe entnommen und in einen "Ableger- und Wabentransportkasten" eingehängt. Danach hat<br />

man Platz und Bewegungsfreiheit. Es wird nun, von hinten beginnend, jede einzelne Wabe<br />

entnommen und auf Schleuderfähigkeit (Grad der Verdeckelung) geprüft. Alle als<br />

schleuderfähig angesehenen (ausreichend verdeckelten) Waben werden in einen "Ableger-<br />

und Wabentransportkasten" oder eine andere Kiste samt aufsitzenden Bienen eingehängt.<br />

Nicht schleuderfähige Waben verbleiben im Honigraum und werden nach <strong>vor</strong>ne geschoben.<br />

Nun werden die abseits in einem oder zwei Ableger- und Wabentransportkasten oder anderen<br />

Kiste samt aufsitzenden Bienen abge<strong>stellt</strong>en Schleuderwaben von Bienen befreit, indem sie<br />

einzel in den hinteren, fast wabenleeren Honigraum abgestoßen und abgefegt werden. Dies<br />

geht <strong>ganz</strong> besonders schnell, wenn keine absolut trachtlose Zeit herrscht, denn die Bienen<br />

haben <strong>sich</strong> in der Zwischenzeit an den nicht verdeckelten Honigzellen tüchtig vollgesaugt und<br />

fallen nun beim Abstoßen sehr leicht von den Waben ab. Dadurch, dass <strong>sich</strong> die Bienen <strong>vor</strong><br />

dem Abfegen voll Honig saugen konnten und auch weil die Bienen Wabe für Wabe in den<br />

Honigraum zurückgefegt werden, bleiben die Bienen recht friedlich. Würde man die Bienen<br />

sofort nach Herausnehmen der Waben in den Honigraum, auf dort noch hängende<br />

Honigwaben zurückfegen, so könnten sie <strong>sich</strong> nicht voll saugen und wurden unter Umständen<br />

mehrmals abgefegt werden, weil sie <strong>sich</strong> ja nach dem Abfegen der ersten Waben sofort<br />

wieder auf eine andere Wabe setzen und nun nochmals mit dem Besen oder der Feder<br />

Bekanntschaft machen wurden.<br />

Sind alle schleuderfähigen Waben abgestoßen/abgefegt, so wird der Honigraum wieder mit<br />

leeren, ausgeschleuderten Waben aus dem Wabenschranke oder eines zu<strong>vor</strong> geschleuderten<br />

Volkes aufgefüllt. <strong>Der</strong> Honigraum wird wieder mit Klar<strong>sich</strong>tfolie und der ROOFMATE-Platte<br />

abgedeckt und die Beute geschlossen.<br />

Diese Arbeit ist sehr gut durchzuführen, wenn der Honig absolut reif ist und in den letzten<br />

Tagen keine nennenswerte Tracht herrschte, so dass angenommen werden kann, dass auch der<br />

noch unverdeckelte Honig reif und schleuderfähig ist.<br />

Wer Zweifel hat und <strong>ganz</strong> <strong>sich</strong>er gehen will, der verwendet schon <strong>vor</strong> der Schleuderung das<br />

Refraktometergerät, indem er aus offenen, also noch nicht verdeckelten Honigzellen mit

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