27.10.2015 Aufrufe

2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“ Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“ Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw
c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“
Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“
Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEWINNSPIEL<br />

„NIOBE“ ZUM IMMER-WIEDER-HÖREN<br />

GEWINNEN SIE EINE CD MIT DER GESAMTAUFNAHME<br />

Text: Martina Lode-Gerke<br />

Agostino Steffani, obwohl in Castelfranco<br />

im Veneto geboren, verbrachte die<br />

meiste Zeit seines Lebens in Deutschland,<br />

wobei er sich außer als Musiker auch als<br />

Priester und Diplomat betätigte. Ein neuzeitliches<br />

„Denkmal“ hat ihm Donna Leon,<br />

in ihrem 2<strong>01</strong>2 auf Deutsch erschienenen<br />

Roman „Himmlische Juwelen“ gesetzt.<br />

Niobe, regina di Tebe – seine letzte<br />

Oper für das Münchner Opernhaus San<br />

Salvatore – wurde am 5. Januar 1688 uraufgeführt.<br />

Es geht um die Geschichte der<br />

mythologischen hoffärtigen Königin Niobe<br />

von Theben, die sich meint über die Götter<br />

erheben zu können und dafür grausam<br />

mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird.<br />

Die nach Motiven aus den Metamorphosen<br />

des Ovid entstandene Oper liegt jetzt in<br />

einer beeindruckenden Studio-Einspielung<br />

vom November 2<strong>01</strong>3 durch das Boston Early<br />

Music Festival Orchestra und Radio Bremen<br />

bei Erato/Warner vor.<br />

Schon in der Sinfonia führt das Orchester<br />

unter der Leitung von Paul O‘Dette und<br />

Stephan Stubbs in die opulente Klangwelt<br />

der barocken Oper. Äußerst präzise und<br />

doch sehr farbig und lebendig ist das Spiel<br />

der Musikerinnen und Musiker, die für die<br />

Solisten einen prächtigen Klangteppich<br />

ausrollen. In dem Werk Steffanis befinden<br />

sich alle damals denkbaren Arienformen<br />

wie die ältere ABB‘-Form, Da-capo-Formen<br />

und auch freie Formen mit mehreren aneinandergefügten<br />

Abschnitten.<br />

Unbestreitbar exzellent ist das Solistenensemble<br />

der Einspielung mit der koloraturgewandten<br />

Karina Gauvin in der Titelrolle,<br />

die durchaus auch in der Tiefe mit<br />

viel Substanz aufzuwarten vermag. Ihr zur<br />

Seite ist der wunderbare Philippe Jaroussky<br />

als Anfione zu hören, der sich durch<br />

den unvergleichlichen Klang seiner Stimme<br />

immer wieder positiv heraushebt und<br />

die verschiedenen Gefühlslagen der Figur<br />

sehr differenziert auszugestalten vermag.<br />

Bezaubernd gelingt beiden das galante<br />

Duett am Ende des ersten Aktes „Mia fiamma,<br />

mio adore“. Aber auch Jarousskys<br />

Countertenor-Kollegen überzeugen nicht<br />

nur durch satten Klang in der Mittellage<br />

und tiefen Lage, sondern durch brillante,<br />

technisch perfekt geführte Koloraturen:<br />

Aaron Sheehan als Clearte, Terry Wey als<br />

Creonte und José Lemos als Niobes Amme<br />

Nerea sind hier zu nennen. Die Partie<br />

der Manto versieht Amanda Forsythe mit<br />

lyrisch-silbrigem Sopran, Colin Balzer als<br />

ihr Liebhaber Tiberino verführt mit sanftem,<br />

kultiviert geführtem Tenor. Lediglich<br />

Jesse Blumberg als Poliferno vermag in der<br />

Höhe nicht an allen Stellen ganz zu überzeugen,<br />

aber auch auch seine Arie „Gioite,<br />

godete“ im zweiten Akt gelingt insgesamt<br />

agil. Christian Immler vervollständigt mit<br />

sonorem, kultiviertem Bariton als Tiresia<br />

das Ensemble.<br />

Wer im Frühjahr der Aufführung im Konzerthaus<br />

nicht beiwohnen konnte, hat hier<br />

die Gelegenheit, das Werk in fast identischer<br />

Besetzung zu erleben.<br />

PREISAUSSCHREIBEN<br />

Beantworten Sie folgende Frage und schicken<br />

Sie die Lösung bis zum 31.05.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> an:<br />

BIC Media GmbH & Co.KG, Hohe Straße 1,<br />

44139 <strong>Dortmund</strong><br />

Wo lag die antike Stadt Theben?<br />

a) im heutigen Iran<br />

b) im heutigen Griechenland<br />

c) in der heutigen Türkei<br />

Vivre<br />

RESTAURANT<br />

Soulfd – Eßen ür die Seele!<br />

Restaurant Vivre | 0231 88050-130 | Wittbräuckerstraße 565 | Di–Sa 18–23 Uhr geöffnet | www.larrivee.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!