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2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“ Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“ Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

Weltmeister! Welttrainer! – Interview mit Jogi Löw
c.t.c. – Mit Patrick Ovomoyela im „Carlos“
Tatort Dortmund zu negativ? Gespräch mit einem der „Macher“
Stöckeln will gelernt sein: Schule für High-Heel-Trägerinnen

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DORTMUND<br />

EINE BOMBEN-STORY<br />

Wie ein Schweizer Käse erscheint das Gelände rund um die alte Westfalenhalle auf dem historischen Luftbild. Jeder Krater<br />

zeigt einen Bombeneinschlag. Doch viele der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht detoniert. Blindgänger – sie<br />

sind das Erbe dieser schlimmen Zeit. Die Luftbild-Auswerter beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung versuchen<br />

diesen Blindgängern auf die Spur zu kommen: und sie müssen dabei sehr genau hinschauen.<br />

Der Bombenalarm kam genau zwei Tage<br />

vor dem Derby. Ende Februar wurde auf<br />

dem Parkplatz West am BVB-Stadion –<br />

mal wieder – ein Blindgänger entdeckt.<br />

Die britische 250-Kilo-Bombe lag in fünf<br />

Meter Tiefe direkt hinter der Haupttribune<br />

und wurde nach gezielter Suche bei<br />

Umbauarbeiten des VIP-Bereichs gefunden.<br />

Die Fliegerbombe konnte erfolgreich<br />

entschärft werden. Das Derby des BVB<br />

gegen den FC Schalke fand an dem folgenden<br />

Samstag wie geplant statt, und<br />

es endete bekanntlich mit einem viel zu<br />

knappen 3:0-Sieg für unsere Borussen –<br />

was in diesem Zusammenhang ziemlich<br />

nebensächlich erscheint.<br />

Für den BVB war es bereits der zweite<br />

Bombenfund auf eigenem Grund. In den<br />

90iger Jahren fand man eine Fliegerbombe<br />

beim Ausbau des Westfalenstadions<br />

direkt unter dem Spielfeld. Eine Vielzahl<br />

weiterer Blindgängerfunde kommt in<br />

<strong>Dortmund</strong> und Umgebung hinzu. Für die<br />

Entschärfung einer englischen Luftmine<br />

auf dem Gelände der Firma Wilo an der<br />

Nortkirchenstraße fand Ende November<br />

letzten Jahres eine der größten Evakuierungs-Aktionen<br />

der Nachkriegszeit statt.<br />

Über 17.000 Menschen mussten ihre Wohnungen<br />

und Häuser verlassen. Im September<br />

zuvor fand man in Hombruch einen<br />

250-Kilo-Blindgänger. Im November 2<strong>01</strong>3<br />

war es eine 1,8-Tonnen-Luftmine, ebenfalls<br />

in Hombruch, weshalb 20.000 Menschen<br />

im Umkreis 1,5 Kilometern um den<br />

Fundort evakuiert werden mussten.<br />

BOMBENSUCHE AM COMPUTER<br />

„Das größte Problem sind nicht die großen<br />

Bombentrichter, sondern die kleinen<br />

Einschläge,“ sagt Ubbo Mansholt, Dezernent<br />

für Luftbildauswertung bei der<br />

Bezirksregierung Arnsberg und erklärt,<br />

dass die kleinen Krater möglicherweise<br />

auf die Bomben hinweisen, die nicht explodiert<br />

sind und bis heute für viel Aufregung<br />

sorgen. Schließlich müssen die<br />

so genannten Blindgänger, die vor Bau-<br />

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