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Deutscher Bundestag 18/7250 Unterrichtung

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>18</strong>. Wahlperiode – 61 – Drucksache <strong>18</strong>/<strong>7250</strong><br />

Soldatinnen und Soldaten kritisierten im Berichtszeitraum<br />

jedoch erhebliche Verzögerungen bei der Einrichtung<br />

von Telearbeitsplätzen, das heißt bei der<br />

technischen Umsetzung nach Bewilligung eines Telearbeitsplatzes.<br />

In vielen Fällen konnte zur Überbrückung<br />

der Wartezeit auf einen Telearbeitsplatz<br />

erfreulicherweise dadurch Abhilfe geschaffen werden,<br />

dass mobile IT-Arbeitsplatzausstattungen aus<br />

dem Projekt „Ortsunabhängiges Arbeiten“ zur Verfügung<br />

gestellt wurden.<br />

In Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten erhielt<br />

der Wehrbeauftragte auch positive Rückmeldungen<br />

über die Bereitstellung der sogenannten Notfall-Laptops<br />

im Krankheitsfall oder anderen Notsituationen.<br />

Teilzeitarbeit<br />

Mit dem „Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des<br />

Dienstes in der Bundeswehr“ wurden – wie bereits in<br />

früheren Jahresberichten gefordert – die Möglichkeiten<br />

der Teilzeitbeschäftigung für Soldatinnen und<br />

Soldaten erweitert. Wünschenswert sind darüber hinaus<br />

auch flexible Teilzeitregelungen für Soldatenpaare<br />

in den Fällen, in denen sich ein Partner im Auslandseinsatz<br />

befindet. Der in der Heimat verbliebene<br />

Partner muss in dieser Zeit vermehrt Familienpflichten<br />

erfüllen und ist deshalb auf flexible Lösungen<br />

angewiesen.<br />

Nach wie vor gibt es keine spürbare Kompensation<br />

für teilzeitbeschäftigungsbedingte sowie für andere<br />

familienbedingte Vakanzen. Der Wehrbeauftragte<br />

mahnt seit Jahren die Notwendigkeit eines<br />

Vakanzenmanagements an. Es darf nicht sein, dass<br />

Soldatinnen und Soldaten, wie bereits berichtet, aufgrund<br />

des Wissens um fehlende Kompensation ein<br />

schlechtes Gewissen haben, wenn sie einen Antrag<br />

auf Elternzeit oder Teilzeit stellen. Die derzeitigen<br />

Bestrebungen des Bundesministeriums der Verteidigung<br />

sehen vor, den Vakanzenausgleich durch planungswirtschaftlich<br />

neue, eigenständige Kompensationsdienstposten<br />

zu erreichen. Dafür sind insgesamt<br />

3.000 Dienstposten vorgesehen. Außerdem soll die<br />

bei der Teilzeitarbeit mögliche Mehrfachnutzung von<br />

Dienstposten, wie für das Zivilpersonal, auch für militärische<br />

Dienstposten angewandt werden. Diese<br />

Maßnahmen werden sich jedoch erst langfristig auswirken<br />

können. Kurz- oder mittelfristig kann der<br />

Bedarf damit nicht gedeckt werden. Es ist vielmehr zu<br />

befürchten, dass die angesprochenen Probleme noch<br />

längerfristig bestehen bleiben.

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