Deutscher Bundestag 18/7250 Unterrichtung
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>18</strong>. Wahlperiode – 73 – Drucksache <strong>18</strong>/<strong>7250</strong><br />
9 Anlagen<br />
Rechtsgrundlagen zu Amt und Aufgaben des<br />
Wehrbeauftragten und zum Petitionsrecht der<br />
Soldatinnen und Soldaten<br />
Auszug aus dem Grundgesetz für die<br />
Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949<br />
(BGBl. I S. 1), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 23. Dezember 2014 (BGBl. I S. 2438)<br />
Artikel 17<br />
Petitionsrecht<br />
Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in<br />
Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder<br />
Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die<br />
Volksvertretung zu wenden.<br />
Artikel 17a<br />
Einschränkung der Grundrechte in besonderen<br />
Fällen<br />
(1) Gesetze über Wehrdienst und Ersatzdienst können<br />
bestimmen, dass für die Angehörigen der Streitkräfte<br />
und des Ersatzdienstes während der Zeit des<br />
Wehr- oder Ersatzdienstes das Grundrecht, seine Meinung<br />
in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu<br />
verbreiten (Artikel 5 Abs. 1 Satz 1 erster Halbsatz),<br />
das Grundrecht der Versammlungsfreiheit (Artikel 8)<br />
und das Petitionsrecht (Artikel 17), soweit es das<br />
Recht gewährt, Bitten oder Beschwerden in Gemeinschaft<br />
mit anderen vorzubringen, eingeschränkt werden.<br />
(2) Gesetze, die der Verteidigung einschließlich<br />
des Schutzes der Zivilbevölkerung dienen, können<br />
bestimmen, dass die Grundrechte der Freizügigkeit<br />
(Artikel 11) und der Unverletzlichkeit der Wohnung<br />
(Artikel 13) eingeschränkt werden.<br />
Artikel 45b<br />
Wehrbeauftragter<br />
Zum Schutz der Grundrechte und als Hilfsorgan des<br />
<strong>Bundestag</strong>es bei der Ausübung der parlamentarischen<br />
Kontrolle wird ein Wehrbeauftragter des <strong>Bundestag</strong>es<br />
berufen. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.