Transgourmet Spezial Mehrwert - spezial_mehrwerte_2016.pdf
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WISSEN<br />
Superfood-Konzepte<br />
Immer mehr neue gastronomische Konzepte rund um<br />
Superfood entstehen. Saft-, Smoothie- und Salatbars<br />
boomen. Drei Gastronomen mit Profi-Tipps rund um die<br />
Kraftprotze.<br />
„Die Kunden stehen auf Hardcore-Grün. Grünkohl,<br />
Sellerie, Mangold mit Rucola boomen.“ Niels Jäger, Saftladen<br />
„SuperDanke!“ (www.superdanke.com), München<br />
„Die Bandbreite der Superfoods ist so groß, dass sie sich<br />
problemlos als Zutat oder Topping in fast alle Rezepturen<br />
integrieren lassen.“ Laura Koerver, Laura’s Deli<br />
(www.laurasdeli.de ), Düsseldorf<br />
„Wer sich auf Säfte und kalte Produkte konzentriert,<br />
hat im Winter ein Problem. Suppen und Salate sind ideale<br />
Einsteigerprodukte.“ Mike Kaiser, Saftcraft<br />
(www.saftcraft.com), Frankfurt<br />
form lässt er sich ideal für Smoothies<br />
verwenden, aber auch in Salaten. Ein<br />
gesunder Snack sind auch im Ofen getrocknete<br />
Grünkohlchips.<br />
Auch Spinat zählt zu den Superhelden<br />
unter den Gemüsesorten. Dass er<br />
besonders viel Eisen enthält, ist zwar<br />
ein widerlegter Mythos, aber dank Kalium,<br />
Kalzium, Magnesium, Beta-Karotin,<br />
Vitamin C, Folsäure und Zink<br />
reiht er sich ein in die Riege der Top-<br />
Powerfoods. Das im Blattgrün enthaltene<br />
Chlorophyll wird oft als „flüssiger<br />
Sonnenschein“ bezeichnet, da es<br />
durch den Einfluss der Sonne entsteht<br />
und eine blutbildende Wirkung haben<br />
soll. Spinat macht Smoothies zu<br />
wahren Power-Drinks, passt aber<br />
auch perfekt in Kombination mit anderen<br />
Blattsalaten. Garen sollte man<br />
ihn sanft, ideal wird er nur blanchiert,<br />
um seine Inhaltsstoffe zu behalten.<br />
Feldsalat ist das Powerfood unter<br />
den Blattsalaten und verfügt über den<br />
höchsten Vitamin- und Eisengehalt.<br />
Als Baldriangewächs verfügt er über<br />
zahlreiche Baldrianöle, die zum einen<br />
für den Geschmack verantwortlich<br />
sind, ihn aber vor allem zu einer ausgezeichneten<br />
„Nervennahrung“ machen.<br />
Leinsamen wusste schon unsere<br />
Großmutter als mildes und natürliches<br />
Abführmittel zu nutzen. Lein,<br />
auch Flachs genannt, gehört zu den ältesten<br />
Kulturpflanzen der Erde. In<br />
den Samen stecken viele Ballaststoffe<br />
und Schleimstoffe, die den Darminhalt<br />
gleitfähig machen und die Magen-<br />
und Darmschleimhaut schützen.<br />
Wie die exotischen Chia-Samen gehören<br />
sie zu den pflanzlichen Toplieferanten<br />
für Omega-3-Fettsäuren, denen<br />
man eine durchblutungsfördernde<br />
Wirkung nachsagt und eine hemmende<br />
von schlechtem Cholesterin.<br />
Geschrotet oder als ganze Körner<br />
eignen sie sich perfekt<br />
für Müslis und Toppings.<br />
Als hochwertiges Leinöl<br />
schmeckt es in Salatsaucen<br />
und Dips. Achtung:<br />
Es sollte nicht kochen,<br />
dann verliert es die<br />
hohe Omega-3-Fettsäuren-Dichte.<br />
Andrea Lottmann<br />
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