Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen
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160<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1251<br />
PRUNK-PENDULE MIT CARILLON, <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, J. ROBERT ET<br />
FILS (Josué Robert, 1691-1771) zuzuschreiben, La-Chaux-de-Fonds<br />
um 1785/90.<br />
Holz dunkelgrün gefasst. Geschweiftes Gehäuse mit Vasenaufsatz<br />
auf sich nach unten markant verjüngendem Sockel. Emailzifferblatt<br />
arabischen Minuten- und römischen Stundenzahlen. Feines<br />
1252<br />
1251 (Carillon)<br />
Spindelwerk mit 4/4-Stundenschlag auf 2 Glocken. Zugrepetition.<br />
Carillon mit Stiftwalze und 8 Melodien, ausgelöst beim Stundenschlag<br />
und auf Anfrage. Verso alte Restaurierungsbezeichnung.<br />
Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronze- und<br />
Messingbeschläge. 55x28x130 cm.<br />
Provenienz: Schweizer Privatbesitz.<br />
Feine Pendule in sehr gutem Erhaltungszustand.<br />
Eine modellogleiche Pendule, jedoch mit Blumenmalerei, Flötenwerk und sign.<br />
Robert et Fils, ist abgebildet in: A. Chapuis, La pendulerie neuchâteloise,<br />
Neuchâtel 1917; S: 174 (Abb. 134).<br />
Josué Robert stammte mütterlicherseits aus einer der ältesten Uhrmacherfamilien<br />
der Umgebung. Bereits 1725 wurde ihm der Titel „horloger du Roi“ verliehen. In<br />
dieser Funktion war er ein gefragter Experte, was ihm zu den besten Beziehungen<br />
mit den anderen Uhrenherstellern verhalf. Zudem bekleidete er die Ämter eines<br />
Stadtrates und Ersatzrichters. Zahlreiche Neuerungen und Erfindungen, insbesondere<br />
die „pendules à musique“, werden ihm zugeschrieben. Durch die Heirat<br />
zweier Kinder von J. Robert mit Angehörigen der Familien Sandoz-Gendre und<br />
Jaquet-Droz übten die Roberts grossen Einfluss auf die damalige Uhrenherstellung<br />
aus, was wohl dazu führte, dass aus La-Chaux-de-Fonds ein wichtiges „centre<br />
de pendulerie“ entstand. Zwei von Roberts Söhnen, David und <strong>Louis</strong>-Benjamin,<br />
traten nach seinem Tod die Nachfolge an; Sohn Jonas-Pierre war lange als<br />
Bürgermeister von La-Chaux-de-Fonds tätig.<br />
Lit.: A. Chapuis, Pendules neuchâteloises, Neuchâtel o.J.; S. 41f. (biogr.<br />
Angaben zur Dynastie Robert).<br />
CHF 35 000.- / 55 000.-<br />
(€ 21 880.- / 34 380.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1252*<br />
SPIEGEL, <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, G. PRECHT (Gustav Precht, 1698-1763)<br />
zuzuschreiben, Schweden um 1780/90.<br />
Hellblaues Glas, vergoldete Bronze und Messing. Rechteckiger,<br />
verglaster Rahmen mit jochförmigem Kranz und Vasenaufsatz. H<br />
105 cm, B 55 cm.<br />
Provenienz: Aus einer belgischen Privatsammlung.<br />
Für weitere Angaben zu G. Precht siehe auch die Fussnote der Katalognr. 1249.<br />
CHF 16 000.- / 25 000.-<br />
(€ 10 000.- / 15 630.-)<br />
Siehe Abb.