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Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

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188<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1289*<br />

FOLGE VON 4 PRUNK-APPLIKEN „AUX TETES DE CHA-<br />

MEAUX“, Directoire/Empire, F. REMOND (François Rémond,<br />

1745-1812) zuzuschreiben, Paris um 1800.<br />

Bronze vergoldet. Schmale, reich verzierte Wandplatte mit zentralem<br />

Frauenmaskaron und 2 geschweiften Lichtarmen mit vasenförmiger<br />

Tülle und achteckigem Tropfteller. Vergoldete Applikationen<br />

und Beschläge. H 62 cm.<br />

Provenienz: Aus einer französischen Sammlung.<br />

1289 (Detail) 1290<br />

Als „Rarissima“ zu bezeichnende Folge von perfekter Qualität, mit<br />

dem Kamelmotiv den Einfluss ägyptisierender Motive als Folge der napoleonischen<br />

Feldzüge im Nildelta in exemplarischer Weise offenbarend.<br />

Im Alter von 29 Jahren erhielt F. Rémond die Würde des „maître doreur“.<br />

Leider geriet sein Name am Ende des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit; viele<br />

1291<br />

seiner Werke wurden aufgrund ihrer Eleganz und Schönheit fälschlicherweise P.<br />

Gouthière oder P.P. Thomire zugeschrieben. Erst die Entdeckung seines Archivs<br />

liessen ihm die Anerkennung zukommen, die er verdiente: F. Rémond war<br />

während der Regierungszeit von <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong> einer der bedeutendsten „bronziers“<br />

von Paris. Als P. Gouthière in den 1780er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten<br />

geriet, Bankrott und „ruine totale“ erlitt, nahm F. Rémond dessen Platz ein<br />

und schuf einige der hervorragendsten Stücke seiner Zeit - man denke an die<br />

„pendule aux Sultanes“, die er für den Comte d’Artois fertigte, und an die<br />

phantasievollen und sehr innovativen Girandolen „aux autruches“ für das<br />

Schloss Versailles. Als sich F. Rémond um 1800 aus dem Geschäft zurückzog,<br />

begann die bemerkenswerte Entwicklung des Unternehmens von P.P. Thomire.<br />

Lit.: François Rémond et le goût turc dans la famille royale au temps de <strong>Louis</strong><br />

<strong>XVI</strong>, in: L’Objet d’Art, Dezember 1987. Thieme/Becker, Leipzig 1999; 27/28, S.<br />

149 (biogr. Angaben).<br />

CHF 60 000.- / 80 000.-<br />

(€ 37 500.- / 50 000.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1290*<br />

VASENPENDULE, Empire/Restauration, Paris um 1815/25.<br />

Bronze vergoldet. Vasenförmiges Uhrgehäuse mit eingerollten Henkeln<br />

und Rundfuss, auf Quadersockel mit gequetschten Kugelfüssen.<br />

Emailzifferblatt mit römischen Stunden- und arabischen<br />

Minutenzahlen. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke.<br />

Vergoldete Applikationen in Form von 2 Viktorien, 4 Putti als Allegorien<br />

der Jahreszeiten, Amor und Zierfries. In Glassturz. H 43 cm.<br />

Provenienz: Aus einer englischen Sammlung.<br />

CHF 6 000.- / 9 000.-<br />

(€ 3 750.- / 5 630.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1291*<br />

RUNDES GUERIDON „AUX PATTES DE LIONS“, Empire, Paris<br />

um 1810/20.<br />

Mahagoni profiliert und beschnitzt mit Tatzenfüssen. Randprofilierte,<br />

leicht vorstehende „Bleu Turquin“-Platte auf gerader Zarge mit<br />

pyramidenförmigem Schaft auf 3 Tatzenfüssen mit Rollen. Feine,<br />

matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge. D 80 cm, H 79 cm.<br />

Provenienz: Aus englischem Besitz.<br />

CHF 16 000.- / 26 000.-<br />

(€ 10 000.- / 16 250.-)<br />

Siehe Abb.

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