Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen
Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen
Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
208<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1318*<br />
1 PAAR SALIEREN, sog. „salière double“, Empire-<strong>Stil</strong>, in der Art<br />
von ODIOT (Pariser Goldschmiedefamilie, tätig seit ca. 1700),<br />
nach Vorlagen von MOREAU & CAVELIER (tätig für Odiot), Paris.<br />
Vermeil. Junge Frau in antikisierendem Gewand, eine Schale tragend,<br />
neben Zentralschaft mit Vasenabschluss, auf profiliertem<br />
Rechtecksockel mit markanten Tatzenfüssen. H 33 cm.<br />
Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />
Das berühmte und heute noch existierende Unternehmen Odiot wurde in den<br />
Jahren um 1700 von Jean-Baptiste Gaspard gegründet, neben Biennais der<br />
hervorragendste Goldschmied der Zeit des 1. Kaiserreiches und der Restauration.<br />
Seine Hauptwerke sind ein Service, 1805 von der Stadt Paris anlässlich der<br />
Krönung Napoléons als Geschenk dargebracht, ein Toilettentisch für die<br />
Kaiserin Marie <strong>Louis</strong>e (1810 zusammen mit P.P. Thomire gefertigt), die Wiege<br />
des Königs von Rom (1811 hergestellt, ebenfalls in Zusammenarbeit mit P.P.<br />
Thomire), ein Service für Ferdinand I von Neapel und ein Reliquiar für den<br />
Heiligen Vincenz von Paula. Viele von Odiots meisterhaften Arbeiten sind<br />
heute Bestand der Sammlungen des Musée des Arts décoratifs in Paris.<br />
1319<br />
1318<br />
Lit.: J.M. Pinçon / O. Gaube du Gers, Odiot l’orfèvre, Paris 1990; S. 113 (mit<br />
Abb. einer Entwurfszeichnung und einer analogen Salière, heute in den königlichen<br />
Sammlungen von Stockholm). Thieme / Becker, Leipzig 1999; 25/26, S.<br />
562 (biogr. Angaben zu Odiot).<br />
CHF 3 000.- / 5 000.-<br />
(€ 1 880.- / 3 130.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1319*<br />
ZIERGEFÄSS „A L’EGYPTIENNE“, spätes Empire, Paris, 19. Jh.<br />
Bronze brüniert. Gefäss in Form eines Ägypterinnen-Kopfes mit<br />
geflochtenem Haar und aufklappbarer Vogelhaube, auf runder, mit<br />
Sphingen und Zierbändern gravierter Schale. H 17 cm, D 20 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Belgien.<br />
CHF 1 500.- / 2 500.-<br />
(€ 940.- / 1 560.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1320*<br />
1 PAAR PRUNK-ZIERVASEN „AUX ENFANTS MUSICIENS“,<br />
Empire, C. GALLE (Claude Galle, Meister 1786) zuzuschreiben,<br />
Paris um 1810/15.<br />
Bronze vergoldet und „Vert de Mer“-Marmor. Urnenförmiger Gefässkörper<br />
mit ausladender Lippe, abnehmbarem Deckel und kanneliertem<br />
Rundfuss sowie 2 seitlichen, auf Widderköpfen sitzenden<br />
musizierenden Kindern, auf gestuftem Rechtecksockel. Reiche, vergoldete<br />
Applikationen und Beschläge in Form tanzender Frauen,<br />
Feuerschalen, Palmetten, Kartuschen und Voluten. H 60,5 cm.<br />
Provenienz: Aus einer französischen Sammlung.<br />
Hochbedeutendes Paar von bestechender Qualität und Eleganz, in unberührtem<br />
Erhaltungszustand.<br />
Lit.: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des<br />
Spätbarock und Klassizismus, München 1986; II, S. 704-709 (biogr. Angaben).<br />
CHF 40 000.- / 70 000.-<br />
(€ 25 000.- / 43 750.-)<br />
Siehe Abb.