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Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

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182<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1283 (Detail)<br />

1284<br />

1283 (Detail)<br />

wagte Frauenportraits, Landschaftsbilder und Kampfszenen. In all diesen<br />

Darstellungen findet man eine gewisse Idealisierung der islamischen Welt, die<br />

erst im ausgehenden 19. Jahrhundert einer realistischeren Darstellung wich.<br />

Unsere Bronze besticht vor allem dadurch, dass die Darstellung der jungen Frau<br />

nicht dem oben erwähnten Muster - Haremsdame, Kurtisane, Sklavin - entspricht,<br />

sondern im Gegenteil eine geradezu königliche Erscheinung ist. Diese<br />

„schwarze Königin“ stellt somit eine romantische Reminiszenz an die wohl bedeutendste<br />

Königin des afrikanischen Kontinents dar, Kleopatra - deren Name<br />

übersetzt „die schwarze Königin“ bedeutet.<br />

N. Bazzanti war ein Florentiner Bildhauer und studierte an der Academia dell’<br />

Arte, zusammen mit L. Bartolini. Bekannt wurde er durch die allegorischen<br />

Skulpturen „Diana che si bagna“ und „Inverno“ (heute in italienischem<br />

Privatbesitz), die Marmorstatue des Andrea Orcagna, die man in den Uffizien<br />

ausstellte, und durch das Grabmal der Amalia Bazzanti. Bazzanti war für einige<br />

Zeit auch in England tätig und widmete sich vor allem der Fertigung von<br />

Monumenten und Grabmälern.<br />

Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999, 3/4, S. 108 (biogr. Angaben). A. Panzetta,<br />

Dizinario degli scultori italiani del 800, 1990 (biogr. Angaben). M. Missirini, Di<br />

28 statue in marmo consacrate ad altrettanti uomini illustri toscani, Florenz<br />

1838. P. Selvatico, Dell’ arte moderna a Firenze, Mailand 1843; G.E. Saltini, Le<br />

arti belle in Toscana, Florenz 1862; A. Borzelli, Prime linee di una storia della<br />

scultura italiana nel secolo XIX, Neapel 1912.<br />

CHF 400 000.- / 600 000.-<br />

(€ 250 000.- / 375 000.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1284<br />

1 PAAR GIRANDOLEN „A L’EGYTPIENNE“, spätes Empire, nach<br />

Vorlagen von P.P. THOMIRE (Pierre Philippe Thomire, 1751 Paris<br />

1843), Paris, 19. Jh.<br />

Teils vergoldete Bronze, weinroter Granit und schwarzer Stein.<br />

Stehende junge Frau in ägyptisierendem Habitus, auf dem Kopf<br />

einen Zentralschaft mit Stern und 3 füllhornartigen Lichtarmen<br />

tragend, mit Würfelsockel auf profiliertem, eingezogenem Rundfuss,<br />

auf Quaderplatte. H 71,5 cm.<br />

Provenienz: Westschweizer Privatbesitz.<br />

Für weitere Angaben zu Thomire siehe auch die Fussnote der Katalognr. 1282.<br />

CHF 6 000.- / 8 000.-<br />

(€ 3 750.- / 5 000.-)

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