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Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

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172<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1274*<br />

RUNDER ESSTISCH „AUX PATTES DE LIONS“, Empire, sign.<br />

JACOB D.R. MESLEE (Zusammenarbeit von François Honoré Georges<br />

Jacob-Desmalter und Georges II Jacob 1796-1803), Paris um 1803.<br />

Mahagoni geflammt. Blatt mit abklappbaren Flügeln und aufklappbarer,<br />

gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen<br />

auf Tatzenfüssen. D 160 cm, H 77 cm.<br />

Provenienz: Privatbesitz, Belgien.<br />

Seltener Tisch von hoher Qualität.<br />

Am 13. April 1796 überschrieb G. Jacob die florierende Firma seinen beiden<br />

Söhnen Georges II und François-Honoré-Georges. Die Zusammenarbeit der<br />

Gebrüder Jacob war nur von sehr kurzer Dauer und wurde durch den plötzlichen<br />

Tod von Georges II beendet.<br />

Die Werke der Jacob Frères gehören zu den elegantesten und innovativsten der<br />

Jahre um 1800. Die „Légèrte“ der Formgebung, die neuen Dekorationen „à<br />

l’égyptien“ oder „à l’antique“, die perfekte Ausführung und die Verwendung<br />

von bestem Mahagoni-Furnier waren die Markenzeichen ihrer Arbeit. D.<br />

Ledoux-Lebard hält diesbezüglich Folgendes fest: „Ces qualités les classent<br />

parmi les plus belles productions de cette maison, et leur relative rareté, vu la<br />

brièvite de cette période, ajoute encore à leur intêret.“ in: Le mobilier français<br />

du XIXe siècle, Paris 1989; S. 272-279 und 293f.<br />

1275<br />

1274<br />

In den „Expositions des produits de l’industrie française“ jener Jahre erhielten die<br />

Brüder stets die höchsten Auszeichnungen, obwohl die Konkurrenz aus den bedeutendsten<br />

Kunsthandwerkern bestand. Trotz der Konkurrenz arbeiteten sie manchmal<br />

zusammen für die Paläste des angehenden Kaisers Napoleon und seine<br />

Entourage. Kaiserin Joséphine gab oft „ce qu’il y a de mieux“ in Auftrag, und<br />

Napoleon erinnerte sich noch während seines Exils auf Sankt Helena mit Entsetzen<br />

an die horrende Rechnung der Jacob Frères. Nebst den Bonapartes war Madame de<br />

Recamier die wichtigste Kundin des Unternehmens, sie liess eine Vielzahl von<br />

Möbeln herstellen, die zu den bedeutendsten der Directoire-Epoche gehören.<br />

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du <strong>XVI</strong>IIe siècle, Paris 1989; S. 434<br />

(biogr. Angaben).<br />

CHF 18 000.- / 25 000.-<br />

(€ 11 250.- / 15 630.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1275*<br />

KLEINES ECRITOIRE „A L’ANGELOT“, Empire-<strong>Stil</strong>, wohl Russland.<br />

Lapis und vergoldete Bronze. Sitzender Engel, auf dem Rücken und in<br />

den Händen je 1 kleine Vase tragend, auf fein reliefiertem Ovalsockel<br />

mit Kugelfüssen und 4 Löchern für Schreibzeug. H 11 cm, L 14 cm.<br />

Provenienz: Privatbesitz, Belgien.<br />

CHF 2 000.- / 3 000.-<br />

(€ 1 250.- / 1 880.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1276*<br />

1 PAAR PRUNK-GIRANDOLEN „A LA VICTOIRE“, Empire, P.P.<br />

THOMIRE (Pierre Philippe Thomire, 1751-1843) zuzuschreiben,<br />

Paris um 1810.<br />

Bronze vergoldet bzw. teils brüniert und Messing. Auf Kugel stehende<br />

Viktoria, einen Früchtekorb mit Zentraltülle und 5 geschweiften,<br />

mit Blumen und Blättern geschmückten Lichtarmen tragend,<br />

auf Zylindersockel mit Quaderplatte. Reiche, vergoldete Applikationen<br />

in Form von Blumenkörben, Feuerschalen, Girlanden, Voluten<br />

und Zierfries. H 93 cm.<br />

Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />

Prachtvolles Girandolenpaar von hoher Qualität, mit dem für das Empire typischem,<br />

von allen wesentlichen „bronziers“ jener Epoche verwendetem allegorischem<br />

Viktoria-Motiv. Ein nahezu identisches Paar wurde in unserer<br />

November-Auktion 1995 (Katalognr. 4049) verkauft. Im Metropolitan<br />

Museum in New York ist ein sehr ähnliches, von Thomire signiertes Paar<br />

ausgestellt. Weitere analoge Girandolen stehen im Royal Pavillon in Brighton<br />

und im Schloss von Malmaison.<br />

Für weitere Angaben zu P.P. Thomire siehe Fussnote der Katalognr. 1282.<br />

CHF 35 000.- / 45 000.-<br />

(€ 21 880.- / 28 130.-)<br />

Siehe Abb.

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