Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

1335* KAMINPENDULE MIT MONDPHASE, Empire/Restauration, wohl Wien um 1810/20. Bronze matt- und glanzvergoldet. Zylindrisches Gehäuse auf kannelierten Säulen mit Ovalsockel auf Tatzenfüssen. Bronzezifferblatt mit 5 Zifferringen für Stunden- und Minutenzahlen, Mondphase, Datum, Wochentage und Sekunden. 6 Zeiger. Ankerwerk mit Schlag auf Tonfeder. Zu revidieren. 24x18x48 cm. Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung. CHF 5 000.- / 9 000.- (€ 3 130.- / 5 630.-) Siehe Abb. 1336* 1 PAAR GIRANDOLEN „A LA PSYCHE“, Empire, Frankreich um 1810/20. Bronze vergoldet bzw. teils brüniert. Stehende Psyche mit Schmetterlingsflügeln und Rose, auf dem Kopf ein Gefäss mit Zentraltülle und 3 geschweiften Lichtarmen mit vasenförmigen Tüllen und Blumenkranz tragend, auf fein reliefiertem Zylindersockel mit Quaderplatte. H 58 cm. Provenienz: Privatbesitz, Deutschland. CHF 12 000.- / 18 000.- (€ 7 500.- / 11 250.-) Siehe Abb. 1337* 1 PAAR GEFASSTE HOCKER, Directoire-<strong>Stil</strong>, Paris um 1900. Holz profiliert und weiss/golden gefasst. Rechteckiger, vertiefter Sitz auf 2 durch H-Steg verbundenen, geschweiften Kreuzbeinen. 52x41x42 cm. Provenienz: Aus englischem Besitz. CHF 4 500.- / 7 500.- (€ 2 810.- / 4 690.-) Siehe Abb. MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 217 1335 1336 (1 Paar) 1338* 1 PAAR GIRANDOLEN „A LA VICTOIRE“, spätes Empire, Paris, 19. Jh. Bronze vergoldet. Auf Kugel stehende Viktoria, einen Blumenkranz mit 3 geschweiften Lichtarmen mit vasenförmiger Tülle und rundem Tropfteller tragend, auf Balusterschaft mit Quaderplatte. H 51 cm. Provenienz: Aus einer englischen Sammlung. 1337 CHF 4 000.- / 7 000.- (€ 2 500.- / 4 380.-)
218 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1339* FÜRSTLICHER RUNDER SALONTISCH MIT „SCAGLIOLA“- PLATTE, Empire/Restauration, J. KLINCKERFUSS (Johannes Klinckerfuss, 1770-1831) zuzuschreiben, mit Fragment des Inventarzettels „SCHLOSSINVENTAR CARLSRUHE“, Karlsruhe um 1810/20. Mahagoni, Nussbaum und Früchtehölzer teils beschnitzt mit Palmetten und Zierfries. Vorstehendes Blatt mit vertiefter „Scagliola“- Platte und Quadriga-Motiv - Pallas Athene auf von 4 Pferden gezogenem Wagen, begleitet von jungen Frauen -, auf gerader Zarge mit Balusterschaft, auf eingezogener Sockelplatte mit gequetschten Kugelfüssen. D 70 cm, H 80 cm. Provenienz: - Ehemals Bestand der fürstlichen Sammlungen von Schloss Karlsruhe. - Aus deutschem Besitz. Feiner Tisch von hoher Qualität. Er kann aufgrund der Inventaretikette nachweislich für die Jahre 1859 bis 1868 im Kleinen Kabinett eines Appartements im rechten Flügels des Karlsruher Schlosses eruiert werden: „5. Ein rundes Tischchen von Mahagoniholz mit schwarz gebeizter Säule, etwas Holzvergoldung, mit getiefter Platte von schwarzem Marmor, mit eingelegtem Siegeswagen in röthlicher Farbe“ (GLA 56/4100). 1868 wurde der Tisch in die Hauskämmerei gebracht: „Nr. 60. 1 runder Tisch aus (Mahagoniholz) mit schwarzer Säule und eingelegter Marmorplatte“ (GLA 56/4130). 1869 wurde er in das sog, „Schreib-Cabinettchen“ im linken Flügel des Schlosses transferiert (GLA 564101). 1876 kam er aller Wahrscheinlichkeit ins Mannheimer Schloss, wie der zweite Inventarzettel vermuten lässt. Die Inventare von Mannheim sind jedoch derart kurz gehalten, dass eine genaue Identifizierung unseres Tisches nicht möglich ist. Das Karlsruher Schloss wurde 1715 als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach errichtet. Baumeister des ursprünglichen Gebäudes war Jakob Friedrich von Batzendorf. 1746 musste es, ebenso wie die Stadt, umfang- 1339 (Blatt) reich saniert und bei dieser Gelegenheit vollständig aus Stein gebaut werden, danach diente das Schloss 200 Jahre lang als Regierungssitz des badischen Herrscherhauses. Im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde es grundlegend umgebaut, im Inneren mehrfach verändert und neu möbliert. 1849 wurde Großherzog Leopold von badischen Revolutionären aus dem Schloss vertrieben, endgültig verliess es die grossherzogliche Familie mit dem Ende der Monarchie im November 1918; bis dahin hatte das Schloss als Residenz der Markgrafen bzw. Grossherzöge von Baden gedient. Scagliola ist eine komplexe, bis ins Jahr 1500 nachweisbare, ursprünglich aus Italien und Griechenland stammende Kunsttechnik, bei der Gips, Farbpigmente und Knochenleim zu einem steinharten Material mit hoher Ausdruckskraft gemischt werden. Scagliola verleiht einer Oberfläche oder einem Gegenstand einen wärmeren Charakter, im Gegensatz zur kühlen Perfektion der Mosaike aus Stein. Das Bild- und Schmuckrepertoire der Scagliola basiert auf einem mimetischen und illusionistischen Spiel - sie wirkt auf den ersten Blick wie eine Marmorplatte oder eine Steinintarsie. Das Ergebnis ist allerdings das Verdienst des Künstlers, seiner technischen und malerischen Fertigkeiten, seines Geschmacks und seiner Kreativität. J. Klinckerfuss war Schüler von D. Roentgen und folgte diesem nach St. Petersburg. Anschliessend wurde er Hofebenist in Bayreuth beim Prinzen F.E. von Württemberg, dem er später nach Stuttgart folgte. Er heiratete die Tochter des Stuttgarter Ebenisten J.F. Schweickle, dessen Werkstatt er übernahm. Mit der Zeit löste er sich von den Vorbildern seines Meisters und fertigte, dem Geschmack der Zeit folgend, reine Empiremöbel. Lit.: G. Himmelheber, Die Kunst des deutschen Möbels - Klassizismus, Historismus, Jugendstil, München 1973; III, S. 67 (biogr. Angaben). CHF 60 000.- / 90 000.- (€ 37 500.- / 56 250.-) Siehe Abb.
Seite 1 und 2:
142 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIE
Seite 3 und 4:
Seite 5 und 6:
Seite 7 und 8:
Seite 9 und 10:
Seite 11 und 12:
Seite 13 und 14:
Seite 15 und 16:
Seite 17 und 18:
Seite 19 und 20:
Seite 21 und 22:
Seite 23 und 24:
Seite 25 und 26: 166 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIE
Seite 75: 216 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIE
Alle anzeigen

Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?