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Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen

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1316*<br />

1 PAAR FÜRSTLICHE PRUNK-VASEN „AUX SCENES MYTHO-<br />

LOGIQUES“, Empire, sign. SICK (Christian Friedrich Sick, 1794-<br />

1863), mit Meistermarke, Stuttgart um 1810/20.<br />

Vermeil und blaues Glas. Halbkugelig ansetzender, fein durchbrochener<br />

Vasenkörper mit ausladender Lippe und rundem Schaft auf<br />

Rechteckpostament mit antikisierenden Applikationen und profilierter<br />

Quaderplatte. Die Wandung mit Darstellung mythologischer<br />

Figuren, Medaillons und Girlanden sowie mit gravierten<br />

Wappen der Hohenzollern-Sigmaringen. H 28 cm.<br />

Provenienz:<br />

- Geschenk Napoleons an den Fürsten Karl II. von Hohenzollern-Sigmaringen<br />

(1785-1853), wohl anlässlich der Heirat mit Antoinette Murat (1793-1847).<br />

- Deutscher Adelsbesitz.<br />

- Auktion Galerie <strong>Koller</strong> am 26.6.2003 (Katalognr. 1228).<br />

- Aus einer englischen Sammlung.<br />

Ausserordentlich feines Paar von hoher Qualität.<br />

Hohenzollern-Sigmaringen ist die schwäbische, katholisch gebliebene Linie der<br />

Hohenzollern, deren Stammschloss auf einem Weissjura-Felsen über der Stadt<br />

Sigmaringen thront. Die wahrscheinlich von dem schwäbischen Herzogshaus<br />

der Burchardinger abstammenden Zollern sind im 11. Jahrhundert als Grafen<br />

nachweisbar. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in eine<br />

schwäbische und in eine fränkische Linie. Die fränkische Linie wurde später zu<br />

Kurfürsten von Brandenburg erhoben. Die Familie Hohenzollern-Sigmaringen<br />

existiert bis zum heutigen Tage. Fürstin Amalie Zaphyrine konnte zu Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts eine Mediatisierung durch Napoleon verhindern. 1806<br />

1316<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 207<br />

schuf dieser den Rheinbund und zerschlug damit endgültig das Heilige<br />

Römische Reich deutscher Nation. Den beiden hohenzollernschen Fürstenhäuser<br />

Sigmaringen und Hechingen gelang es dabei, ihre Souveränität zu erhalten und<br />

im Falle Sigmaringens darüber hinaus einen beachtlichen Gebietszuwachs zu<br />

erfahren. In der Folge der Märzrevolution 1848 dankten die Fürsten von<br />

Sigmaringen und Hechingen schliesslich ab, so dass ihre Fürstentümer 1850 als<br />

Hohenzollernsche Lande an das Königreich Preussen fielen. Die Familie<br />

Hohenzollern-Sigmaringen spielte auch nach der preussischen Annexion weiter<br />

eine bedeutende Rolle. Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringens ältester<br />

Sohn Leopold kandidierte 1870 für den spanischen Thron. Auch kamen die<br />

Könige von Rumänien 1866 bis 1947 aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen.<br />

Lit.: M. Rosenberg, Der Goldschmiede Markenzeichen, Frankfurt a.M. 1925;<br />

III, S. 326 (Nr. 4654, mit Angaben zu Sick).<br />

CHF 25 000.- / 45 000.-<br />

(€ 15 630.- / 28 130.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1317*<br />

KONSOLE „AUX CARIATIDES“, Empire und später, Paris.<br />

Mahagoni profiliert. Rechteckige, leicht vorstehende schwarze<br />

Marmorplatte auf gerader Zarge mit vorderen Karyatiden- und<br />

hinteren Vierkantstützen auf Rechtecksockel. Vergoldete Bronzebeschläge<br />

und -applikationen. 78x41x78 cm.<br />

Provenienz: Aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung.<br />

CHF 1 800.- / 2 800.-<br />

(€ 1 130.- / 1 750.-)

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