Louis XVI-Stil, H. DASSON (Henry Dasson, 1825 ... - Koller Auktionen
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168<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1265<br />
KOMMODE, <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, in der Art von G. MAGGIOLINI (Giuseppe<br />
Maggiolini, Parabiago 1738-1814 Mailand), Mailand um 1800.<br />
Rosenholz, Palisander und diverse Edelhölzer gefriest sowie fein<br />
eingelegt mit Blättern, Kartuschen, Reserven, Filets und Zierfries.<br />
Rechteckiger Korpus mit vorstehendem Blatt auf gerader Zarge mit<br />
sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit 3 Schub-<br />
1266 (1 Paar)<br />
1265<br />
laden, die oberste mit Traverse und schmäler. Messingbeschläge<br />
und -hänger. Ausgebleicht, zu restaurieren. 121x57x83 cm.<br />
Provenienz: Zürcher Privatbesitz.<br />
CHF 12 000.- / 18 000.-<br />
(€ 7 500.- / 11 250.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1266*<br />
1 PAAR ZIERVASEN, spätes <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, wohl Rom, 19. Jh.<br />
Grüner, gestreifter Marmor und vergoldete Bronze. Ovoider Vasenkörper<br />
mit Maskaronen, Trauben und Rundfuss, auf Quaderplatte. H 31 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Belgien.<br />
CHF 9 000.- / 14 000.-<br />
(€ 5 630.- / 8 750.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1267*<br />
1 PAAR GEFASSTE KONSOLEN, <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, Turin um 1780.<br />
Holz reich beschnitzt mit Blumen, Blättern, Kartuschen und Zierfries<br />
sowie rot gefasst und teils vergoldet. Rechteckige „Brocatello<br />
di Sicilia“-Platte auf gerader Zarge mit hohen, kannelierten und<br />
sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Restaurationen.<br />
89x45x102 cm.<br />
Provenienz: Aus englischem Besitz.<br />
Durch den Vertrag von Utrecht wurden 1713 die Autonomie und die Staatsgrenzen<br />
des kleinen „stato“ Piemont und seiner Hauptstadt Turin festgelegt. Die damit<br />
verbundene politische Stabilität führte zu materiellem Reich-tum, der vor allem<br />
durch die Kontakte zu Frankreich zustande kam. Der künstlerische Einfluss von<br />
Pariser Mobiliar war markant und wurde bei der Neueinrichtung des Palazzo<br />
Reale in Turin, der Schlösser Rivoli, Mancalieri und Venaria umgesetzt. Die lokalen<br />
Ebenisten - der wohl berühmteste war P. Piffetti (ca. 1700-1764) - adaptierten<br />
die französischen Vorbilder und schufen ausserordentlich elegante Möbel<br />
und Einrichtungsgegenstände von „eigenem Charakter“.<br />
Lit.: A. Disertori / A.M. Necchi-Disertori, Il mobile del settecento - Italia,<br />
Novara 1985; S. 32-44 (Angaben zu piemontesischem Mobiliar).<br />
CHF 26 000.- / 46 000.-<br />
(€ 16 250.- / 28 750.-)<br />
Siehe Abb.