UNDERDOG 62
Schwerpunkt: Punk und Politik – Protest, Parolen und Provokation Unser Schwerpunkt beleuchtet die politischen Komponenten im Punk. Die unterschiedlichen Lebensstile koexistieren, genau wie die Musikstile, nebeneinander und tragen zu einem lebendigen Diskurs innerhalb der „Szene“ bei. So widersprüchlich Punk mit den verschiedensten Facetten und Varianten bis heute auch sein mag, liefert die Subkultur den Impuls für eine widerständige Kultur, Selbstermächtigung und eine weitgehende Demokratisierung der Popkultur.
Schwerpunkt: Punk und Politik – Protest, Parolen und Provokation
Unser Schwerpunkt beleuchtet die politischen Komponenten im Punk. Die unterschiedlichen Lebensstile koexistieren, genau wie die Musikstile, nebeneinander und tragen zu einem lebendigen Diskurs innerhalb der „Szene“ bei. So widersprüchlich Punk mit den verschiedensten Facetten und Varianten bis heute auch sein mag, liefert die Subkultur den Impuls für eine widerständige Kultur, Selbstermächtigung und eine weitgehende Demokratisierung der Popkultur.
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SPD regierten Bochum „keine
Politikverdrossenheit ist, sondern eine
Parteiverdrossenheit“ herrsche 5 . Bei der
Oberbürgermeisterwahl am 13.
September 2015 kam Wendland hinter
den Kandidaten von CDU, SPD und
Bündnis 90/Die Grünen unter 12
Bewerbern mit 7,91 Prozent (8.803
Stimmen) auf den vierten Platz.
Wölfi sorgt für politische Stimmung
2009 wurde Wolfgang bei den
Kommunalwahlen in Nordrhein-
Westfalen als parteiloser Kandidat auf
der Liste der Partei Die Linke in die
Bezirksvertretung Bochum-
Wattenscheid gewählt, aus der er 2014
ausschied. Anfang Februar 2015
verkündete Wolfgang seine Kandidatur
als unabhängiger Kandidat für das Amt
des Oberbürgermeisters der Stadt
Bochum.
Seriös: Herr Wendland als
Oberbürgermeisterkandidat
Wolfgang wollte sich für mehr
Transparenz beim Haushalt einsetzen
und hoffte, dass im seit 1946 von der
Im Jahr 2018 trat Wolfgang schließlich
in die SPD ein. Da kommt mensch sofort
in den Sinn: Ist das Realsatire oder
meint Wolfgang ‚Ich-zieh-blank‘ das
bierernst?
„Ich habe mit einer gewissen Besorgnis
die politischen Entwicklungen,
insbesondere den Rechtsruck der
letzten Jahre zur Kenntnis genommen.
Dabei bin ich zu dem Schluss
gekommen, dass eine sinnvolle
Gegenstrategie nicht in einer
Ideologisierung und/oder
Radikalisierung von Politik bestehen
kann. Vielmehr ist eine Stärkung der
politischen Mitte notwendig. Und da
mir zur SPD nicht nur der Bochumer
Richard Erny, sondern gleich drei
Kulturpolitiker einfallen, deren Schaffen
überregionale Bedeutung hatte, fiel für
die Entscheidung zwischen den drei
verbleibenden Parteien leicht. Auch
nach längerem Überlegen kenne ich in
keiner anderen Parteigeschichte
vergleichbare Namen wie Adolf
Grimme, Hermann Glaser oder Hilmar
Hoffmann. Googeln wollte ich nicht.“
5 https://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/
kassierer-saenger-will-oberbuergermeisterwerden-290485.html
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