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25 Jahre - Gesellschaft Österreichischer Fuchsienfreunde

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50<br />

Wildarten<br />

hatten sie genau festgehalten, wo und wie sie die ebenfalls aufgefundenen Fossilien gesammelt hatten.<br />

Heute ist bekannt, dass unter dem dicken Eis der Antarktis riesige Kohlenfelder lagern. Wo Kohle<br />

ist, muss einmal viel Wald gewesen sein, der ganz sicher ein warmes Klima gebraucht hat, und der uns<br />

heute mit seinen Fossilien Einblick gibt in eine Zeit, die mehr als 400 Millionen <strong>Jahre</strong> vor uns war. Und<br />

diesem Wald, den Kohle- und Steinlagern, aber auch den vielen Wissenschaftlern, Forschern und<br />

Expeditionsteilnehmern verdanken wir heute das Wissen um die Ahnen unserer Lieblingsblumen, der<br />

Fuchsien, im Besonderen der Species.<br />

Species<br />

Das Wort bedeutet „Art“, in unserem Falle eine von über einhundert der Gattung „Fuchsien“. Aus mehreren<br />

sehr ähnlichen Arten kann man eine Gruppe, eine „Sektion“ bilden. Die Pflanzen innerhalb einer<br />

Gruppe (Sektion) sind sehr nahe verwandt und gleichen einander. Die Species innerhalb einer Gruppe<br />

sind kreuzbar, aber nicht kreuzbar sind sie mit einer anderen Gruppe. Manche können es aber doch, sie<br />

produzieren aber unfruchtbare Nachkommen.<br />

Subspecies<br />

Technisch gesehen ist sie eine Rasse innerhalb einer Species, der ein botanischer Name beigefügt sein<br />

muß, z. B. die F. microphilla ssp. aprica. Die Anerkennung als Subspecies und die Zuteilung eines botanischen<br />

Namens ist eine schwierige, aber willkürliche Prozedur, für die es keine klaren Richtlinien<br />

gibt. Zu beachten ist nur, dass<br />

a) sie geographisch abgesondert sind,<br />

b) ganze Pflanzenbestände und nicht nur einzelne Exemplare vorhanden sind,<br />

c) sie deutlich erkennbare Unterschiede zu den geographisch entfernt vorhandenen Pflanzenbeständen<br />

aufweisen.<br />

Diese erkennbaren Unterschiede sind aber nicht so entscheidend, daß die Subspecies als eigene Species<br />

anerkannt werden können. Subspecies sind innerhalb ihrer Species und mit sich selbst kreuzbar.<br />

Varianten<br />

Das sind Pflanzen innerhalb einer Species, die gut erkennbare Unterschiede zeigen. Der Grund für diese<br />

Unterschiede sind Veränderungen der Gen-Kombinationen, die auch bei der Fortpflanzung durch Samen<br />

erhalten bleiben. Wenn die Gen-Veränderungen weiter vermischt werden, entsteht eine Mutation,<br />

die der Ursprung einer neuen Sorte ist. Mutationen kommen sehr selten vor, durch Bestrahlung mit<br />

Röntgen- oder Gammastrahlen und mit Hilfe von Chemikalien kann deren Anzahl aber erhöht werden.<br />

Damit diese Mutationen gut und auch vererbbar sind, müssen neue, haltbare Genkombinationen entstehen.<br />

Viele Fuchsien-Hybriden sind Mutationen. Das war auch vor mehr als 150 <strong>Jahre</strong>n so, als eine Blüte mit<br />

weißen Sepalen und blauer Korolle erschien. Sie bekam den Namen „Venus Victrix“ und ist der Ursprung<br />

aller weiß-blauen Hybriden.

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