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25 Jahre - Gesellschaft Österreichischer Fuchsienfreunde

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Kulturformen der Fuchsie<br />

Kulturformen<br />

Busch und Strauch<br />

Die meisten aufrechten Sorten werden als Busch herangezogen. Schöne Büsche werden zur Bepflanzung<br />

von Balkonkästen, als Kübelpflanzen oder Beetpflanzen verwendet.<br />

Das Ausgangsmaterial ist eine Jungpflanze mit drei Blattpaaren. Man entspitzt nur durch Entfernen der<br />

kleinen Vegetationsspitzen. Sehr bald werden die schlafenden Augen der darunter liegenden Blattachseln<br />

austreiben und wir haben statt einem Austrieb vier Seitentriebe. Auch diese werden nach zwei<br />

oder drei Blattpaaren entspitzt und so bekommen wir in Kürze eine rundherum gut verzweigte Pflanze.<br />

Ist es noch sehr zeitig im Jahr<br />

kann man noch einmal entspitzen.<br />

Vom letzten Entspitzen bis zur ersten<br />

Blüte vergehen bei einfach<br />

blühenden Sorten ca. 6 bis 8 Wochen,<br />

bei gefüllt blühenden 8 – 10<br />

Wochen. Es gibt allerdings auch<br />

Sorten, welche sich nicht an dieses<br />

Schema halten, wozu die meisten<br />

Triphylla- und WALZ-Sorten<br />

gehören. Generell sollte man aber<br />

Ende Mai mit dem Entspitzen auf-<br />

Mehrmaliges Entspitzen formt den Busch.<br />

hören, da früh blühende Sorten dann auch nur mehr Kurztriebe machen und schon blühen.<br />

Sehr vitale Büsche und Sträucher brauchen meist auch eine Stütze, besonders die gefüllt blühenden<br />

Sorten können die Pracht nicht tragen. Die Stäbe mit Nelkenringen oder Naturbast sollten die Pflanzen<br />

aber möglichst unauffällig stützen.<br />

Kronenbäumchen<br />

kennen wir mit 100 cm Stamm oder höher, mittelhohe Stämme mit 75 bis 100 cm gibt es ebenso wie<br />

Kurzstämme mit 45 bis 75 cm.<br />

Die Erziehung beginnt am besten mit einem starken Steckling, der gut bewurzelt im Herbst vorhanden<br />

ist, von einer starkwüchsigen Sorte wie z. B. ’Netalla’, ’Checkerboard’, ’Celia Smedley’, ’Später Thomas’<br />

oder ’Annabel’. Wenn möglich sollte man Pflanzen mit „Dreiblattstellung“ auswählen, also drei Blätter<br />

in einer Ebene, weil dadurch eine spätere Krone gleichmäßiger verteilt ist. Es wird ohne Winterruhe<br />

weiter kultiviert. Wir topfen nun um so oft die Wurzeln den Topfrand erreichen und geben gleich einen<br />

stabilen Stab in der Höhe der vorgesehenen Krone plus 10 cm, so dass er noch in die zukünftige<br />

Krone hineinreicht. Der Trieb wird nach jedem Blattpaar locker angebunden. Alle Verzweigungen werden<br />

immer sofort nach ihrer Bildung weggeschnitten, die Blätter am Stamm werden so lange wie nur<br />

möglich erhalten, denn sie helfen beim Dickenwachstum das Stammes entscheidend mit. Dünger und<br />

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