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25 Jahre - Gesellschaft Österreichischer Fuchsienfreunde

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70<br />

Vermehrung<br />

gen Plastikstreifen gibt man in die<br />

Mitte Bewurzelungsmaterial<br />

(feuchten Sand, Sphagnummoos<br />

oder Vermehrungserde), steckt die<br />

Stecklinge samt Etikett flach liegend<br />

in das Material und schlägt<br />

die untere Folienhälfte so über die<br />

Stecklinge, dass die Blätter und<br />

Spitzen herausschauen. Rollt man<br />

das Ganze vorsichtig zusammen<br />

und bindet es mit Bast zusammen<br />

kann man das kleine Bündel in einen<br />

Untersatz an einen hellen,<br />

Bewurzelte Stecklinge vor dem Eintopfen (Foto Gtb. Gleichweit)<br />

warmen Ort stellen.<br />

Ich könnte mir vorstellen in dieser Form von <strong>Fuchsienfreunde</strong>n geschenkte Stecklinge von einer Reise<br />

heimzubringen. Das kann man aber auch mit Küchenkrepp tun; Stecklinge samt Etikett einrollen und<br />

etwas feucht machen. Bis man heimkommt zeigen sich vielleicht schon die ersten Wurzelspitzen.<br />

Herbststecklinge werden von Mutterpflanzen genommen, die man Mitte August leicht zurückgeschnitten<br />

hatte, oder die von Natur aus mit dem zunehmenden kürzeren Tag und der abendlichen Kühle wieder<br />

frisch durchtreiben. Diese Vermehrung wird auch gerne von professionellen Gärtnern genutzt, weil<br />

man so Jungpflanzen heranziehen kann, die auf kleinem Raum überwintert für den nächstjährigen Blumenschmuck<br />

sorgen. Speziell dort ist es interessant, wo nur geringe Überwinterungsflächen in Gewächshäusern<br />

zur Verfügung stehen. Die Stecklinge sind in der Regel ausgereifter als die Frühlingsstecklinge<br />

und sollten deshalb unbedingt in ein Bewurzelungshormon getaucht werden. Kleine Seitentriebe<br />

kann man mit kurzer Rindenzunge abnehmen (vorsichtig abreißen oder mit der Rasierklinge abtrennen).<br />

Sie bilden besonders schnell Kallus (Vorstadium der Wurzelbildung). Auch hier kann man<br />

mehrere Stecklinge einer Sorte samt Etikett in einen Tontopf mit Vermehrungssubstrat entlang des<br />

Außenrandes stecken, eventuell einen kleinen leeren Tontopf in der Mitte einsenken, Abflussloch verkorken.<br />

So bekommen die Stecklinge von beiden Seiten Sauerstoffzufuhr und das fallweise Gießen kann<br />

auch über den leeren Topf geschehen, so dass die Stecklinge nicht zu feucht werden. So bringt man<br />

die Stecklinge auch auf relativ kleinem Raum unter.<br />

Solange es noch warm genug ist können die Töpfe in einem Kasten mit Glasabdeckung im Freien bleiben.<br />

Spätsommerstecklinge werden in möglichst kleinen Töpfen weiterkultiviert!

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