25 Jahre - Gesellschaft Österreichischer Fuchsienfreunde
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Vermehrung<br />
gen Plastikstreifen gibt man in die<br />
Mitte Bewurzelungsmaterial<br />
(feuchten Sand, Sphagnummoos<br />
oder Vermehrungserde), steckt die<br />
Stecklinge samt Etikett flach liegend<br />
in das Material und schlägt<br />
die untere Folienhälfte so über die<br />
Stecklinge, dass die Blätter und<br />
Spitzen herausschauen. Rollt man<br />
das Ganze vorsichtig zusammen<br />
und bindet es mit Bast zusammen<br />
kann man das kleine Bündel in einen<br />
Untersatz an einen hellen,<br />
Bewurzelte Stecklinge vor dem Eintopfen (Foto Gtb. Gleichweit)<br />
warmen Ort stellen.<br />
Ich könnte mir vorstellen in dieser Form von <strong>Fuchsienfreunde</strong>n geschenkte Stecklinge von einer Reise<br />
heimzubringen. Das kann man aber auch mit Küchenkrepp tun; Stecklinge samt Etikett einrollen und<br />
etwas feucht machen. Bis man heimkommt zeigen sich vielleicht schon die ersten Wurzelspitzen.<br />
Herbststecklinge werden von Mutterpflanzen genommen, die man Mitte August leicht zurückgeschnitten<br />
hatte, oder die von Natur aus mit dem zunehmenden kürzeren Tag und der abendlichen Kühle wieder<br />
frisch durchtreiben. Diese Vermehrung wird auch gerne von professionellen Gärtnern genutzt, weil<br />
man so Jungpflanzen heranziehen kann, die auf kleinem Raum überwintert für den nächstjährigen Blumenschmuck<br />
sorgen. Speziell dort ist es interessant, wo nur geringe Überwinterungsflächen in Gewächshäusern<br />
zur Verfügung stehen. Die Stecklinge sind in der Regel ausgereifter als die Frühlingsstecklinge<br />
und sollten deshalb unbedingt in ein Bewurzelungshormon getaucht werden. Kleine Seitentriebe<br />
kann man mit kurzer Rindenzunge abnehmen (vorsichtig abreißen oder mit der Rasierklinge abtrennen).<br />
Sie bilden besonders schnell Kallus (Vorstadium der Wurzelbildung). Auch hier kann man<br />
mehrere Stecklinge einer Sorte samt Etikett in einen Tontopf mit Vermehrungssubstrat entlang des<br />
Außenrandes stecken, eventuell einen kleinen leeren Tontopf in der Mitte einsenken, Abflussloch verkorken.<br />
So bekommen die Stecklinge von beiden Seiten Sauerstoffzufuhr und das fallweise Gießen kann<br />
auch über den leeren Topf geschehen, so dass die Stecklinge nicht zu feucht werden. So bringt man<br />
die Stecklinge auch auf relativ kleinem Raum unter.<br />
Solange es noch warm genug ist können die Töpfe in einem Kasten mit Glasabdeckung im Freien bleiben.<br />
Spätsommerstecklinge werden in möglichst kleinen Töpfen weiterkultiviert!