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25 Jahre - Gesellschaft Österreichischer Fuchsienfreunde

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Pflanzenschutz<br />

ganz abzuhalten. Es gibt verschiedene Mittel, die in den Entwicklungszyklus des Insekts eingreifen, die<br />

Chitinbildung hemmen und die Larven sich deshalb nicht zum Vollinsekt entwickeln können (APPLAUD,<br />

DIMELIN).<br />

Soweit wir in Glashäusern kultivieren können Nützlinge zur Bekämpfung der Weißen Fliege eingesetzt<br />

werden, in diesem Fall die Erzwespe (ENCARSIA FORMOSA). Sie parasitiert in verschiedenen Larvenstadien<br />

bzw. kann sie junge Schädlingslarven anstechen und die austretende Körperflüssigkeit aufsaugen.<br />

Leider brauchen diese eine Durchschnittstemperatur von 18 Grad C. Ihre Entwicklung dauert vom<br />

abgelegten Ei bis zum fertigen Insekt bei 20-<strong>25</strong> Grad C ca. 3 Wochen. Das Erzwespenweibchen lebt etwa<br />

10-14 Tag und kann täglich bis zu 5 Schädlingslarven parasitieren.<br />

Wenn wir diese biologische Behandlung durchführen darf nur mit die Nützlinge schonenden Mitteln dazugespritzt<br />

werden. (Auskünfte und Angebote: Fa. BIOHELP, A 1110 Wien, Tel. (+43) 01-769 97 69-<br />

0, http://www.biohelp.at).<br />

Gelbtafeln fangen Vollinsekten bis zu einem gewissen Maße weg, sind aber allein nicht genug.<br />

GALL-LAUS – ihr Auftreten erkennt man leider erst wenn die Vegetationsspitzen durch kleine Nadelstiche<br />

zerstört sind. Am besten macht man einen leichten Rückschnitt, ansonsten wachsen die Pflanzen<br />

etwas verkrüppelt weiter. Einen späteren, zweiten Befall gibt es in der Regel nicht. Man müsste<br />

noch vor dem Befall mit DECIS spritzen (Anfang Mai), so dass man das Insekt noch vor der Eiablage erwischt.<br />

SPINNMILBEN, im Volksmund „Rote Spinne“, schaffen<br />

es bei heißem, feuchtwarmem Sommerwetter<br />

in Windeseile, dass unsere Pflanzen mit fahlgrauen<br />

Blättern (angesaugt) oder überhaupt kahl dastehen.<br />

Wir können nur alle Pflanzenreste sorgsam entfernen,<br />

die Pflanzen zurückschneiden und ein anerkanntes<br />

Spritzmittel (z.B. MITAC 20) einsetzen. In<br />

wenigen Wochen haben sich die Pflanzen wieder erholt.<br />

Auch hier gibt es eine Nützlingsbehandlung mit<br />

der Raubmilbe PHYTOSEIULUS PERSIMILIS. Leider<br />

ist auch diese Behandlung nur in geschlossenen Räumen<br />

bei durchschnittlich 18 Grad C sinnvoll.<br />

DICKMAULRÜSSLER sind sehr unangenehme<br />

Schädlinge, wobei uns besonders die Schädigung Rote Spinne - Spinnmilben<br />

durch die kleinen Engerlinge ähnlichen, etwa 8 bis 10 mm messenden Larven ärgert. Diese fressen besonders<br />

gern am Wurzelhals und schädigen die Pflanzen bis zum Absterben. Meist erkennt man sie,<br />

wenn die Pflanzen kümmern und immer feucht sind.

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