Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2021
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.
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Die Klinkau GmbH & Co. KG mit Stammsitz<br />
in Marktoberdorf feiert dieses Jahr 40-jähriges<br />
Jubiläum. Das <strong>Allgäuer</strong> Unternehmen<br />
mit weiteren Standorten in den USA, Italien<br />
und Malaysia hat sich auf die Herstellung<br />
von Filterplatten spezialisiert und zählt<br />
weltweit zu den Marktführern der Branche.<br />
„Stillstand gibt es bei uns nicht.<br />
Es geht immer vorwärts.“<br />
Christian Löwenmuth, Geschäftsführer<br />
Wie alles begann<br />
Wir schreiben das Jahr 1981. Marktoberdorf<br />
ist Wirtschaftsförderungsgebiet. Die Stadt<br />
hat großes Interesse daran, das leer stehende<br />
Firmengebäude in der Raiffeisenstraße 6<br />
wiederzubeleben. Zur gleichen Zeit suchen<br />
die beiden Jugendfreunde Werner Klinkau<br />
und Reimund Stanik gemeinsam mit Günter<br />
Strunz – den drei späteren Firmengründern<br />
der Klinkau & Co. GmbH – nach einer<br />
geeigneten Immobilie. „Eigentlich wollte ich<br />
hier nicht rein. Das Gebäude war damals<br />
viel zu groß. Doch Reimund sagte zu mir:<br />
‚Werner, du hast einen Unternehmensplan<br />
gemacht. Wenn der aufgeht, ist es hier bald<br />
nicht mehr zu groß‘“, erinnert sich Gründer<br />
und Geschäftsführer Werner Klinkau zurück.<br />
Und genauso kam es. Der Rezession in<br />
den Jahren 1982/83 zum Trotz, entwickelte<br />
das Unternehmen zügig die ersten technologischen<br />
Neuerungen im Bereich der Filterplatten,<br />
expandierte nur fünf Jahre nach<br />
der Gründung in die USA. Strategisch wichtige<br />
Schritte zur richtigen Zeit und Innovationsgeist<br />
statt Stillstand – früh zeichnete<br />
sich das bis heute gültige Erfolgsrezept von<br />
Klinkau ab.<br />
Innovationen eröffnen neue<br />
Anwendungsgebiete<br />
Filtrationssysteme gibt es seit ewigen Zeiten.<br />
Sich wandelnde Materialien – von Hartholz<br />
über Guss zu Sphäroguss – brachten eine<br />
höhere Produktqualität mit sich. Allerdings<br />
waren die Filterplatten bis zu diesem Zeitpunkt<br />
extrem schwer, unhandlich und bedingt<br />
einsatzfähig. „Als wir mit unserem<br />
Unternehmen an den Markt gingen, etablierte<br />
sich Kunststoff mehr und mehr als<br />
Material für Filterplatten in kleineren Abmessungen“,<br />
erzählt Klinkau von einer Zeit,<br />
in der die Produkte überwiegend in der chemischen<br />
Industrie zum Einsatz kamen. Im<br />
Laufe der Jahre wurde die Technologie weiterentwickelt<br />
– auch dank des Marktoberdorfer<br />
Unternehmens. Auf statische Kammerfilterplatten<br />
folgten wirtschaftlichere<br />
Membranfilterplatten. „An diesem Punkt<br />
haben wir damals mit unserer Forschung<br />
und Entwicklung angesetzt. Es ist uns gelungen,<br />
die bis dahin sehr empfindlichen Membranfilterplatten<br />
resistenter gegen mechanischen<br />
und chemischen Einfluss sowie<br />
höhere Temperatur zu machen“, erklärt der<br />
Gründer. Ein weiterer Meilenstein war den<br />
<strong>Allgäuer</strong> Pionieren zuvor noch bei den statischen<br />
Filterplatten gelungen, erstmals eine<br />
Kammerfilterplatte im Format 2 x 2 Meter<br />
aus Kunststoff, in einem Stück, herzustellen.<br />
Bei steigender Produktqualität und -größe<br />
profitierten mehr und mehr Branchen von<br />
den Filtersystemen. „Der Filtrationsprozess<br />
von Zuckerrüben konnte durch den Einsatz<br />
von Membranfilterplatten quasi auf die<br />
Teil einer großen<br />
Familie werden<br />
Klinkau ist auf der Suche nach<br />
• ausgebildeten Maschinen- und<br />
Anlagenführern sowie Quereinsteigern<br />
(m/w/d)<br />
• Elektronikern für Betriebstechnik<br />
(m/w/d)<br />
• Ferienmitarbeitern (m/w/d) in<br />
der Produktion<br />
Außerdem bildet das Unternehmen<br />
regelmäßig selbst Maschinen- und<br />
Anlagenführer (m/w/d) aus.<br />
„Geht nicht, gibt’s nicht –<br />
das ist bis heute unser Credo<br />
bei Innovationen.“<br />
Werner Klinkau, Geschäftsführer<br />
4 | <strong>2021</strong><br />
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