Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2021

Digitalisierung, Industrie 4.0 und das
Internet of Things sind Schlagworte, mit
denen die aktuellen Technologien in Entwicklung,
Produktion, Vertrieb und Logistik
betitelt werden. Intelligente und digital vernetzte
Systeme sollen eine weitgehend
selbstorganisierte Qualitätssicherung in den
Produktionsprozessen ermöglichen. Sensorund
Bildverarbeitungstechnologien des
Unternehmens wenglor sensoric, das seinen
Hauptsitz in Tettnang am Bodensee hat,
verleihen modernen Anlagen die Fähigkeit
zu sehen, zu messen und zu fühlen.
Wie vermisst man einen Baumstamm,
sodass kein Verschnitt entsteht? Sind die
Schrauben im Motorblock bereits vorhanden?
Kommt die Hand des Mitarbeiters zu
nahe an das Werkzeug? Damit Maschinen
und Anlagen verlässlich Antwort auf solche
Fragen geben können, brauchen sie Sensorund
Bildverarbeitungslösungen. Dieter Baur
gründete wenglor bereits 1983 und tüftelte
in seiner Garage an den ersten Prototypen.
Heute beschäftigt die wenglor-Gruppe rund
950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
vertreibt ihre Produkte von fünf Entwicklungs-
und Produktionsstandorten in
Europa aus weltweit über 49 Standorte
in 42 Ländern. Die Zeichen stehen auf
Wachstum: Mit dem fünften Gebäude am
Hauptstandort Tettnang werden im kommenden
Jahr weitere 5.000 Quadratmeter
bezugsfertig. Geführt wird das Familienunternehmen
mit über 90 Millionen Euro
Jahresumsatz seit 2010 von den Brüdern
Fabian und Rafael Baur, den Söhnen
des Unternehmensgründers. „Die Automatisierung
ist ein Zukunftsmarkt mit enormem
Wachstumspotenzial. Wir sind der
Porsche in diesem Segment und wollen weitere
Hightech-Produktbereiche erschließen,
noch größer und internationaler werden“, so
Fabian Baur.
High-End-Technologie, made in Germany
Elf unterschiedliche Produktbereiche gehören
zum Portfolio der wenglor-Gruppe: Das
Spektrum reicht von optoelektronischen
Sensoren, Fluidsensoren und Ultraschallsensoren
über Barcodescanner, 2D- und
3D-Sensoren sowie induktive Sensoren
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