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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 4_2021

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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schwerer und es müsste deutlich mehr<br />

Energie aufgewendet werden, um dieses zu<br />

bewegen – keine gute Alternative für unsere<br />

Umwelt. Und auch zu unser aller Sicherheit<br />

trägt das Material bei. Ohne Kunststoff kein<br />

Airbag. Was ich mit diesem Beispiel verdeutlichen<br />

möchte: Wie wir mit Kunststoffen<br />

umgehen, liegt in der Verantwortung<br />

des Menschen, nicht in der des Kunststoffs.<br />

Wir entscheiden, wann der Einsatz sinnvoll<br />

ist und ob wir die umweltschonenden<br />

Chancen des Recycelns ergreifen.“ Genau<br />

an dieser Stelle setzt die RDG Kunststoffe<br />

GmbH an, die Unternehmen zu nachhaltigeren<br />

Produktionsabläufen verhilft. Rund<br />

4.000 Tonnen Kunststoff aus über 30 verschiedenen<br />

Werkstoffen verarbeitet RDG<br />

Jahr für Jahr.<br />

Save the date<br />

Sie möchten als Unternehmer mehr<br />

über die Potentiale des Kunststoff-<br />

Recyclings erfahren?<br />

Dann lernen Sie das Team von RDG auf<br />

der Fakuma in Friedrichshafen, einer<br />

der weltweit führenden Fachmessen<br />

fürTKunststoffverarbeitung,/TpersönlichT<br />

kennenlernen.TDieTVeranstaltungTfindetT<br />

vom 12. bis 16. Oktober <strong>2021</strong> statt.<br />

Recyceln, upcyceln, compoundieren<br />

Für eine effiziente Wiederaufbereitung von<br />

Produktionsabfällen, Angüssen und Fehlteilen<br />

investiert RDG regelmäßig in neue<br />

Technologien – erst im Juni vergangenen<br />

Jahres wurde der Maschinenpark um<br />

einen Doppelschneckenextruder erweitert.<br />

„Unsere Kunden, verschiedenste kunststoffverarbeitende<br />

Betriebe, können auf unser<br />

Closed-loop-System zurückgreifen. Hierbei<br />

liefern wir Behältnisse, in denen die Materialien<br />

sortenrein gelagert und anschließend<br />

zum Einmahlen und Regranulieren zu uns<br />

gebracht werden. Ist dies geschehen, erhält<br />

der Kunde seine wiederaufbereiteten Produktionsabfälle<br />

zurück und kann diese erneut<br />

verwenden“, beschreibt Fröhlich<br />

den Recycling-Kreislauf. Über sogenannte<br />

Additive ist RDG außerdem in der Lage, die<br />

technischen Eigenschaften von Kunststoffen<br />

zu verändern und dadurch für<br />

andere Verwendungszwecke des Kunden<br />

aufzubereiten. Die Qualität der Upcycling-<br />

Produkte ist neuwertigen Werkstoffen oftmals<br />

ebenbürtig.<br />

Doch die Recycling-Experten aus Kraftisried<br />

wissen, dass in Kunststoffen noch<br />

jede Menge unentdeckte Potenziale schlummern,<br />

die es nutzbar zu machen gilt. Mittels<br />

Compoundierung entwickelt RDG innovative<br />

Rezepturen, die neue Einsatzgebiete<br />

erschließen. Derzeit forscht das Unternehmen<br />

an Kunststoffen, die im Brandfall<br />

deutlich weniger Rauchgas erzeugen. „Die<br />

größte Gefahr bei Bränden geht nicht vom<br />

Feuer, sondern von der Rauchentwicklung<br />

aus. Mit unserem neuen Produkt lässt sich<br />

das Risiko einer Rauchgasvergiftung verringern“,<br />

erklärt der Geschäftsführer.<br />

Familienunternehmen sucht Nachwuchs<br />

Vor fünfeinhalb Jahren hat Mathias Fröhlich<br />

die Geschäftsführung bei RDG<br />

übernommen. Seit Januar <strong>2021</strong> ist er<br />

Alleineigen tümer. Ehefrau Doreen Fröhlich<br />

ist für den Einkauf verantwortlich.<br />

Sohn Christopher-Robin arbeitet seit drei<br />

Jahren im Vertrieb mit und beginnt ab<br />

September seine Aus bildung zum Verfahrensmechaniker.<br />

Auch Tochter Marie-<br />

Theres ist seit über einem Jahr bei RDG<br />

beschäftigt und wird – ebenfalls ab<br />

September – zur Industriekauffrau ausgebildet.<br />

Insgesamt arbeiten derzeit<br />

18 Mitarbeiter im Unternehmen – ein<br />

eingespieltes Team, das weiterwachsen<br />

und Vorbild sein möchte. Vorbild bei den<br />

Einsatzmöglichkeiten eines Werkstoffs,<br />

der weit mehr kann, als sein derzeitiger Ruf<br />

erahnen lässt. Oder wie Mathias Fröhlich<br />

sagen würde: „Wie wir mit Kunststoffen<br />

umgehen, liegt in unserer Verantwortung.“<br />

Dominik Baum<br />

„Wie wir mit Kunststoffen<br />

umgehen, liegt in der Verantwortung<br />

des Menschen, nicht in der<br />

des Kunststoffs.“<br />

Mathias Fröhlich, Geschäftsführer<br />

RDG Kunststoffe GmbH<br />

Sohn Christopher-Robin Fröhlich, Tochter Marie-Theres Böhm, die Eheleute Doreen und Mathias Fröhlich (v.l.n.r.)<br />

Mühlenstraße 10<br />

87647 Kraftisried<br />

Telefon 08377 92951-12<br />

froehlich@rdg­Ckunststoffe.com<br />

www.rdg­Ckunststoffe.com<br />

BILDER: RDG KUNSTSTOFFE GMBH<br />

4 | <strong>2021</strong><br />

47

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