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schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

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Vorwürfe gegen den Täter Möbus aufgekommen, die seiner Meinung nach nicht den<br />

Tatsachen entsprechen.<br />

Weiterhin wird auch der sogenannte Amoklauf des Florian K. besprochen, der am<br />

2. Juli 2003 in der Schule auf seine Lehrerin schoss und sich anschließend selbst<br />

tötete. Auch Florian soll der Gothic-<strong>Szene</strong> angehört und dem Satanismus<br />

nahegestanden haben.<br />

Grundsätzlich hat die Gothic-Bewegung allerdings nichts mit dem Satanismus zu tun.<br />

Lediglich ein Spielen mit bestimmten Symbolen wird dort praktiziert, die oft auch<br />

unreflektiert verwendet werden. Weiterhin können Werke der Begründer des<br />

Satanismus, Aleister Crowley oder Anton S. LaVey zur Lektüre der Jugendlichen<br />

zählen, tatsächlicher Satanismus wird allerdings selten praktiziert und auch die<br />

gehörten Musikgruppen stehen diesem Thema ablehnend gegenüber. Es gibt in der<br />

Gothic-Bewegung kaum Musiker, die sich, im Gegensatz zum Black Metal, offen zum<br />

Satanismus bekennen und womöglich noch Mitglieder der Church of Satan sind.<br />

3.3.2 Der rechte Rand<br />

Etwas anders verhält es sich mit den teilweise durchaus berechtigten<br />

Rechtsextremismusvorwürfen an die Bewegung. Viele Goths spielen in ihren Symbolen<br />

und ihren Texten mit rechter Symbolik, meist allerdings ohne sich dessen bewusst zu<br />

sein. Da die Themen Tod, Zerfall, Treue, Liebe etc. sowieso eine Rolle in der <strong>Szene</strong><br />

spielen, passt sich dies gut dem faschistischen Stil an.<br />

Die Band Death in June 637 wurde ursprünglich als Punkprojekt gegründet und<br />

rutschte im Lauf der Zeit immer weiter nach rechts ab. Der Bandname ist der<br />

Verehrung des 1934 ermordeten SA-Führers Ernst Röhm gewidmet, der in<br />

faschistischen Kreisen immer als Linker und aufgrund seiner Homosexualität im<br />

Nationalsozialismus Verfolgter gehandelt wird. Der Frontman der Band, Douglas<br />

637 Gegründet 1981, Großbritannien, www.deathinjune.net, 2011.<br />

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