24.12.2012 Aufrufe

schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gastkommentar Schweidlenka:<br />

„Mit diesen Büchern wird subtil und unterschwellig der geistige Nährboden für<br />

eine erzkonservative Lebenseinstellung und Moral bereitet.“<br />

Mit einem Zitat über die Twilight-Romane, Vampire und heutiger Jugendkultur von<br />

Bruno Amatruda aus dem Artikel „Vampire im Schulzimmer“ schließt dieser Exkurs:<br />

„Die Botschaft der Twilightbücher ist wohl an die (real existierende oder<br />

intendierte?) postmoderne Jugend gerichtet, die irgendwann merkt, dass ewig<br />

jung, schön und ungebunden zu sein, das Leben nicht sinnvoll macht. Der<br />

Zweifel, den die „guten“ Vampire in diesen Lebensentwurf einbrechen lassen, ist<br />

genährt von traditionellen Familienwerten und der Idee ewiger Liebe.<br />

Damit scheint allerdings der ursprüngliche Vampirmythos am Ende gelangt zu<br />

sein. Ein derart verbürgerlichter, ja „christianisierter“ Vampir ist eine Umkehrung<br />

dessen, was der Vampirmythos zu allen Zeiten darstellen wollte. Allein, der<br />

Mythos selbst ist ewig, nur seine Form verändert sich. Daher sind ihm auch in<br />

Zukunft neue Variationen der Vampirlegende zuzutrauen.“ 770<br />

770 Zitiert nach Amatruda, Bruno: Vampire im Schulzimmer. Religiöse und psychologische Aspekte des<br />

Vampirmythos, in: Tá katoptrizómena, Das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie, Ästhetik, Heft 69, in:<br />

http://www.theomag.de/69/bram2.htm.<br />

195

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!