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schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

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nur!) der allerersten Stunde und dürfte aus der Biker- bzw. Rocker-<strong>Szene</strong> übernommen<br />

worden sein. Darunter versteht man für gewöhnlich eine Jeans- oder Lederweste die<br />

mit Aufnähern (Patches) verziert ist. Patches gibt es vom kunstvoll gestickten<br />

Einzelstück bis hin zur gedruckten Massenware. Für einige ist die Kutte eine mit<br />

Respekt zu behandelnde, die persönliche (Fan)-Geschichte erzählende „Reliquie“, die<br />

z.B. nicht gewaschen werden darf oder von der niemals Aufnäher entfernt werden<br />

dürfen. Dieses Ausstattungsstück wird nicht (mehr) in der gesamten <strong>Szene</strong> verwendet.<br />

Ende der achtziger Jahre brachen US-Metal-Bands das <strong>schwarze</strong> Kleidungsmonopol.<br />

Sie griffen die Showtraditionen mit dem dazugehörigen Glitter auf. In den neunziger<br />

Jahren, mit dem Crossover, weichten die Stile vollständig auf. Outfit-Mischformen<br />

erschienen, produziert von einer regen Modeindustrie. Symbole und Slogans vieler<br />

rebellierender Jugendkulturen seit 1945 sind seitdem am Markt erhältlich und werden<br />

gerne gekauft.<br />

Ein tendenzieller Hang zu <strong>schwarze</strong>r Kleidung ist nach wie vor nicht abzustreiten,<br />

deshalb aber noch lange nicht „verpflichtend“. Alle „traditionellen“ Accessoires und<br />

Styles der ersten Stunde, egal ob Lederkluften, Nieten oder Patronengurte, alles<br />

existiert noch in dem einen oder andern Genre. Gerne getragen werden auch Textilien<br />

und Schuhe im Military Look – Camouflage-Hosen, Militärstiefel und diverse<br />

Ausrüstungsgegenstände, was vor allem auf Festivals durchaus auch praktischen<br />

Erwägungen entspringen kann.<br />

T-Shirts, Longsleeves und Kapuzenpullover – mit Band-Motiv, (Celtic)<br />

Knotwork oder Tribal werden gerne und oft getragen.<br />

Neben all diesen möglichen „Erkennungszeichen“ gibt es aber eine große Anzahl von<br />

Metalfans, die jegliche Form der Uniformierung ablehnen. Die Motivationen dafür<br />

sind unterschiedlich.<br />

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