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schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark

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und Dissertationen) der letzten Jahre an, wird deutlich, dass Metal öfter als<br />

Untersuchungsgegenstand auftaucht und vor allem wesentlich differenzierter<br />

wahrgenommen wird, was daran liegen könnte, dass viele der Autoren selbst ein<br />

Naheverhältnis zu dieser Musikszene haben. „Metal goes science“, sozusagen.<br />

Besonders interessant im Zusammenhang mit Texten und sprachlichem Ausdruck ist<br />

die Website der Forschungsgruppe der Linguistik an der Bergischen Universität<br />

Wuppertal, die sich mit der Soziosemiotik im Heavy Metal auseinandersetzt, zu<br />

finden unter http://wupperhead.wordpress.com.<br />

Waren in der Anfangszeit (Heavy) Metal Cover vor allem geprägt von heroischen<br />

Darstellungen, Horrorgestalten (z.B. das Maskottchen „Eddie“ von Iron Maiden) und<br />

okkulten Symbolen, so hat sich inzwischen, entsprechend der Erweiterung und<br />

Entfaltung der musikalischen Landschaft, auch hinsichtlich der Bildbotschaften einiges<br />

getan. Jedes Subgenre hat auch in diesem Punkt seine stilistischen Eigenheiten und so<br />

ist inzwischen die gesamte Bandbreite grafischer Kunst auf Metal Covern zu finden.<br />

Bei einem großen Teil der vertriebenen Medien ist, wenig verwunderlich, nach wie vor<br />

der Hang zu düsteren oder/und martialischen Motiven deutlich spürbar. In der<br />

Metalszene erlebt das Vinyl erneut Aufschwung – nicht zuletzt auf Grund der<br />

ausdrucksstark gestalteten Plattenhüllen, die in diesem Format besser betrachtbar sind<br />

als die „Miniaturen“ die CDs zieren. „Das lebhafte Interesse der Metalmusiker an<br />

tabuisierten Themen verschafft ihnen eine gewisse Aufmerksamkeit im<br />

gesellschaftlichen Diskurs, führt jedoch in Fällen der Zensur häufig zur<br />

Marginalisierung und Ausgrenzung.“ 265<br />

Eine interessante Entwicklung ist die unterschiedliche Gestaltung von Covern für den<br />

deutschen und den internationalen Markt. 266 Zumeist waren nicht kreative<br />

Überlegungen oder Marketing-Aspekte der Ursprung, sondern Zensur und Indizierung<br />

die dem Jugendschutz dienlich sein sollten. Die Diskussionen über deren Sinnhaftigkeit<br />

sind bis heute nicht abgeebbt und werden vermutlich auch niemals einschlafen.<br />

265 www.textem.de/2050.0.html, 2011.<br />

266 Vgl. Abb. 9-12.<br />

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