schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark
schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark
schwarze Szene - LOGO Jugendmanagement Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nichts desto Trotz: Das Gefahrenpotential, das durch die Unterwanderung der <strong>Szene</strong><br />
entsteht ist zu groß um es unter dem Aspekt der Individualität unter den Tisch zu<br />
kehren. Es liegt nun an den Menschen die sich dieser <strong>Szene</strong> zugehörig fühlen, einen<br />
Schritt nach vorne zu machen und, auf der einen Seite die Toleranz gegenüber<br />
Andersartigem zu demonstrieren um selbst nicht unter die Räder zu kommen,<br />
andererseits aber auch dem „Rest der Welt“ zu zeigen, dass es sich sehr wohl um eine<br />
eigenständige, wichtige kulturelle Strömung handelt, die dieselbe Existenzberechthing<br />
hat wie andere.<br />
Die offene Diskussion und Förderung der eigenen Kritikfähigkeit ist meiner Meinung<br />
nach einer der besten Wege um einerseits den „Geist der <strong>Szene</strong>“ zu bewahren und<br />
gleichzeitig jene zu bremsen, die versuchen „gefährliches“ Gedankengut<br />
einzuschleusen.<br />
Zur überarbeiteten Auflage<br />
200<br />
Veronika Strauß, 2011<br />
Die Neubearbeitung dieser Fachbroschüre hat mich erneut darauf aufmerksam<br />
gemacht, wie aktiv und lebendig die Metal <strong>Szene</strong> ist. Ob noch immer oder schon<br />
wieder sei dahingestellt. Der permanente Diskurs erscheint mir nach wie vor<br />
wesentlich, sowohl für das Selbstverständnis der sich innerhalb dieser Kulturszene<br />
Bewegenden als auch für das Verständnis der Außenstehenden.<br />
Gerade die gegenwärtigen politischen Umwälzungen zeigen sehr deutlich, dass eine<br />
fruchtbare Diskussion nur zwischen Menschen stattfinden kann, welche solide<br />
informiert sind und die Grundbereitschaft zu einer zivilisierten Auseinandersetzung<br />
mitbringen. Politischer wie religiöser Fundamentalismus und Dogmatismus können<br />
dafür keinen fruchtbaren Boden bieten und so möchte ich mich, wie auch schon vor<br />
sechs Jahren, erneut für die Förderung der Kritikfähigkeit und den Mut zur offenen<br />
Diskussion hinsichtlich aller Belange unserer Gesellschaft aussprechen.